Die Allmend Glanzenberg ist jetzt ein Teich, ebenso der Parkplatz der Schoggi-Fabrik Sprüngli oder auch die Hardwiese in Oberengstringen. Das Hochwasser hinterlässt überall Spuren. Ein Überblick in 44 Bildern.
Am Donnerstagabend um 17.40 Uhr hatte die Limmat eine Wasserabflussmenge von 326 Kubikmetern pro Sekunde. In seinem Lagebericht vom Donnerstagnachmittag um 15.40 Uhr schreibt der Kanton Zürich:
«Seit der Nacht auf den Donnerstag regnet es im Kanton Zürich wieder unterschiedlich stark. Die Bäche und Flüsse führen viel Wasser. Aufgrund der instabilen Wettersituation muss auch in den kommenden Stunden jederzeit mit ansteigenden Pegeln gerechnet werden. An exponierten Stellen kann es zu lokalen Überflutungen kommen.»
An den Flüssen sei aber nicht mit grösseren Ausuferungen oder Überflutungen von Siedlungsgebieten zu rechnen. Aber:
«Bäche können infolge von lokalem Starkregen zeitweilig über die Ufer treten.»
Aufgrund des sehr hohen Zürichseepegels bleibe der Wasserstand der Limmat noch mehrere Tage hoch. Je nach Regenmengen in deren Einzugsgebiet seien auch in der Sihl mittlere Hochwasser zu erwarten, die sich schliesslich ebenfalls in die Limmat ergiessen würden. Immerhin: Dank der Vorabsenkung des Sihlsee-Pegels am Mittwoch kann gegebenenfalls Wasser im Stausee zurückgehalten werden, um die Hochwasserspitzen in der Sihl zu dämpfen und die Limmat zu entlasten.
Die derzeitigen Prognosen gehen zudem davon aus, dass der Regen voraussichtlich gegen Donnerstagabend etwas nachlässt. «Die Pegel der Bäche und Flüsse dürften sich in der Folge stabilisieren und im Lauf der Nacht und am Freitag allmählich sinken. Voraussichtlich ist es ab Samstag trocken, was die Lage nach und nach entspannen wird. Die Wasserstände der Seen werden erst am Wochenende ihre Höchstmarke erreichen und anschliessend noch mehrere Tage auf sehr hohem Niveau verharren», schreibt der Kanton Zürich in seinem Lagebericht.
Der Kanton mahnt überdies weiterhin zur Vorsicht:
«Meiden Sie den Uferbereich von Gewässern und beachten Sie die Absperrungen. Der Wasserstand von Bächen und Flüssen kann unerwartet schnell ansteigen. Die Strömung in den Flüssen ist ausserordentlich stark.»