Fortgeschrittene Schüler der Musikschule Dietikon überzeugten an verschiedenen Instrumenten mit vielfältigen Musikstücken.
«Konzerte waren schon immer etwas Besonderes, aber in den letzten Jahren sind sie etwas Aussergewöhnliches geworden.» Mit diesen Worten eröffnete Daniela Jordi-Körte, die musikalisch-pädagogische Leiterin der Musikschule Dietikon, am Sonntagmittag das Weihnachtskonzert im Gemeinderatssaal. Rund zehn fortgeschrittene Schülerinnen und Schüler läuteten den zweiten Advent mit Solostücken ein, gefolgt von einem Cellibassi-Ensemble.
Im vollen Saal herrschte Stille. Alle schienen den Zauber des Livekonzerts aufsaugen zu wollen, solange das noch möglich ist. Sie wurden in den Bann gezogen von Akkordeon- und Saxofonstücken, die ans Herz gingen, ebenso wie von erfrischender Blockflötenmusik. «Bohemian Rapsody» von Freddy Mercury, gespielt am Klavier, brachte Schwung in den Gemeinderatssaal und ein Mix aus verschiedenen Weihnachtsliedern an der Klarinette liess Weihnachtsstimmung aufkommen.
Einige mit musikalischer Begleitung einer Lehrperson, wenige zu zweit und andere ganz alleine, stiegen die hübsch gemachten Schülerinnen und Schüler nervös auf die Bühne. Für die Kinder sei dieses Nachvornestehen eine wichtige Übung, sagte Jordi-Körte. Ausserdem: «Es ist schön, wenn sie das, was sie zu Hause einstudiert haben, weitergeben können.»
Dazu hatten die Schülerinnen und Schüler seit dem Weihnachtskonzert 2019 nur noch im kleinen Rahmen Gelegenheit. Im Juni 2021 konnten sie bei kleingehaltenen Klassenkonzerten letztmals vor Publikum spielen. «Am Anfang hatte ich etwas Angst, aber beim zweiten Stück habe ich gemerkt, dass es gar nicht schlimm ist, wenn man ein paar Fehler macht», sagte Nick Theiler nach seinem Auftritt am Saxofon.
Mehrere Monate habe er für das Konzert geübt und mit dem Resultat sei er zufrieden. Für das Publikum war von den Fehlern denn auch gar nichts zu hören. Nach den Solos wurden langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Musikschule Dietikon geehrt und ein letztes musikalisches Zückerli folgte: das Ensemble Cellibassi mit Violinen und Kontrabass.