Birmensdorf/Aesch
Trotz Videoüberwachung ist das Thema Vandalismus in Birmensdorf noch nicht beerdigt

Während es in dieser Badisaison zu zwei Vorfällen von Schmierereien gekommen war, betont man bei der Schule die Erfolge beim Thema Vandalismus.

Lukas Elser
Drucken
Scheint ihren Zweck zu erfüllen: die Videoüberwachung beim Skatepark in Birmensdorf.

Scheint ihren Zweck zu erfüllen: die Videoüberwachung beim Skatepark in Birmensdorf.

Lukas Elser (27. Oktober 2022)

Wird Birmensdorf von Vandalen verschont? Noch nicht ganz. Zwar teilte die Sekundarschule Birmensdorf-Aesch diese Woche mit, dass die im Jahr 2020 von der politischen Gemeinde und den beiden Schulgemeinden eingeführten regelmässigen Patrouillen der privaten Sicherheitsfirma Starco Security AG sowie die neue Videoüberwachung beim Skatepark und auf dem Schulareal Wirkung zeigten:

«In diesem Sommer sind keine Reklamationen eingegangen und es wurden keine neuen Vandalenschäden auf unserem Areal festgestellt.»

Zudem wird der gute Draht zwischen Sicherheitsleuten und Jungen betont.

Diese Spuren hinterliess die unbekannte Täterschaft auf dem Sprungturm.

Diese Spuren hinterliess die unbekannte Täterschaft auf dem Sprungturm.

zvg

Allerdings gilt diese Aussage ausschliesslich für den Schulbetrieb beziehungsweise die Areale, für die die Sicherheitsfirma engagiert wurde. So unterrichtete «ein sehr verärgerter Gemeinderat» erst vor zwei Monaten die Öffentlichkeit, dass die Badi Geren von Unbekannten ins Visier genommen worden sei. Wie Bilder zeigten, versprayten sie den Sprungturm inklusiv das dort eingelegte Gemeindewappen. Gemäss Gemeinderat handelte es sich bereits um die zweite solche Tat innerhalb der Badisaison 2022.

Werkvorstand Ringo Keller (SVP) zeigte sich im September «sehr verärgert».

Werkvorstand Ringo Keller (SVP) zeigte sich im September «sehr verärgert».

Sandra Ardizzone

In seiner Mitteilung gab Werkvorstand Ringo Keller (SVP) auch zu, dass man in solchen Fällen im Prinzip machtlos sei: «Ausser einer Anzeige wegen Hausfriedensbruch und Vandalismus bleibt fast keine Handhabe. Eine Überwachung mit Kameras wäre sehr kostspielig. Der Selbstbehalt bei der Versicherung ist so hoch, dass sich eine Anmeldung kaum lohnt.» Zudem wurden für das Badi-Areal auch keine Sicherheitspatrouillen engagiert.

Nachdem es in der Vergangenheit immer wieder zu Sachbeschädigungen auf den Schulanlagen gekommen war, bewilligten die Primarschulgemeinde und die Sekundarschulgemeinde im Dezember 2019 ein neues Reglement zur Videoüberwachung. Vor zwei Jahren kam es in Birmensdorf aber wiederum zu grösseren Vandalenakten. Damals wurden drei Autos und ein Motorrad von Unbekannten in Mitleidenschaft gezogen.

Zerstörung auf Birmensdorfs Pausenplätzen
4 Bilder
Schmierereien wurden an verschiedenen Mauern gesichtet.
Grosse Zerstörungswut zeugt auch der Umgang mit diesem Billardtisch.
Diesem Verhalten will die Schulpflege mit Videoüberwachung entgegenwirken.

Zerstörung auf Birmensdorfs Pausenplätzen

zvg