Weiningen
Alle Jahre wieder: Am Kinderflohmarkt feilschen sie schon wie die Grossen

Bereits seit über zehn Jahren organisiert der Elternverein Weiningen zusammen mit der Bibliothek den Kinderflohmarkt

Sebastian Schuler
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 In Weiningen fand am 15. Mai 2019 der jährliche Kinderflohmarkt statt.
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Kinder verkaufen und kaufen Spielsachen.
Kinderflohmarkt Weiningen 2019
Emma Garcia (11) ist auf der Suche nach Hörspielen: «Es wäre toll, wenn ich CDs finde von ‹Die drei !!!›.»
Lou Weber (9) ist bereits zum fünften Mal dabei: «Ich verkaufe Puppen, Bücher und eine Blumenlampe.»
Julius Atassi (11) hat gerade einen Playmobil-Wal verkauft: «Das Geld spare ich für ein Mountainbike.»
Ramiro Büchi und Fabian Wymann (beide 10) sitzen auf ihrer Schokokuss-Maschine: «Den Preis für einen Wurf kann man selbst bestimmen.»
Levin Düsel (11) hat viele Bücher im Angebot: «Die habe ich alle schon gelesen.»
Ein kurzer Moment der Ruhe: Im Saal lesen Mitglieder des Elternvereins den Kindern Geschichten vor.

In Weiningen fand am 15. Mai 2019 der jährliche Kinderflohmarkt statt.

Colin Frei

Gespannt sitzen die Mädchen und Jungen hinter ihren ausrangierten Besitztümern und hoffen, dass die jungen Kundinnen und Kunden gerade bei ihnen fündig werden. Denn einmal im Jahr verwandelt sich das Schlössli zu Weiningen in einen Marktplatz für Kinder, wo gekauft, verkauft und sogar gefeilscht wird. «Das beginnt schon am Morgen in der Schulpause», sagt Petra Düsel, Präsidentin des Elternvereins Weiningen. «Viele Kinder sind jedes Jahr dabei und wissen deshalb, wer was anzubieten hat.» Es werden Bücher, CDs, Playmobil und sogar eine Blumenlampe angeboten. «Einschränkungen gibt es keine. Es muss einfach von Kindern für Kinder sein», sagt Düsel. Was ihr am Flohmarkt am meisten gefalle, ist der altersübergreifende Zusammenhalt zwischen den Kindern. «Die Älteren helfen den Jüngeren oft freiwillig an der Kasse und handeln für sie einen guten Preis aus», sagt sie. Während die Kinder gelesene Bücher durch neue ersetzen, treffen sich die Eltern bei Kaffee und Kuchen am Stand der «Kafi-Bohne». «Der Anlass soll auch den Austausch zwischen den Eltern fördern und den neuzugezogenen Müttern und Vätern die Chance bieten, im Dorf Anschluss zu finden», sagt Düsel.