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Leserbeitrag NWCH
Nach einem Jahr Unterbruch wegen der Coronapandemie fand vom 11. bis 15. Juli wieder eine Wolfwiler Kulturreise statt. Anstatt nach Italien nahm der Car mit einer kleinen aber feinen Gruppe Reiselustiger den Weg nach Graubünden unter die Räder. Erstes Highlight war die Altstadtführung in Chur, wo viel Interessantes über die älteste Stadt der Schweiz zu erfahren war. Am Nachmittag wurde im Hotel Laaxerhof in Laax eingecheckt. Kofferauspacken, der Besuch des Hallenbads oder eine kleine Wanderung überbrückten die Zeit bis zum Nachtessen. Am nächsten Tag stand ein Ausflug auf die Schatzalp auf dem Programm. Das Wetter spielte mit und so war der Genuss des Botanischen Gartens ALPINUM und der Blütenpracht der Bergwiesen pure Freude. Danach ging es durchs Landwassertal und über den Albulapass nach Parpan zur Besichtigung der Alpkäserei.
Dienstag war der Tag der Pässe: Über den Flüela nach Zernez, danach nach Pontresina und umgestiegen in den Panoramawagen des Berninaexpress. Die Zugfahrt mit grandioser Aussicht auf die Alpenwelt endete in Le Prese, wo bereits der Car wartete. Auf der Rückfahrt nach Laax überquerte man nochmals den Berninapass und zu guter Letzt den Julier.
Die «Senda dil Dragun», der längste Baumwipfelpfad der Welt, lag gleich vor der Hoteltür. So war der Besuch dieser neuen Attraktion fast ein Muss. Es gab viel über die Flora und Fauna zu erfahren und der Ausblick in beeindruckender Höhe war traumhaft. Am Abend wurde nochmals die Hotellounge in Beschlag genommen und die Gemütlichkeit gepflegt, bevor es am nächsten Tag wieder Richtung heimischer Gefilde ging. Ein letzter Höhepunkt war der Besuch des Klosters Disentis unter der Führung von Pater Theo, der höchst informativ und amüsant die Klostergeschichte erzählte.
Die Ausgabe 2021 der Wolfwiler Kulturreise war zwar kürzer als gewohnt und das Reiseziel ziemlich schweizerisch. Doch gelohnt hat sich die Teilnahme auf jeden Fall. Das gesellschaftliche Zusammensein hatte für diese Reisen schon immer einen hohen Stellenwert, nach der langen Zeit der Zurückhaltung hat man die Gesellschaft aber umso bewusster genossen. Die Hoffnung ist gross, dass im nächsten Jahr die nun schon zwei Mal aufgeschobene Reise nach Norditalien endlich durchgeführt werden kann.
Bildlegende: Zugang zum Baumwipfelpfad in Laax