Leserbeitrag
Musikalische Lange Nacht der Kirchen in Möhlin

Birke Luu
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Bild: Birke Luu und Andrea Giger
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Bild: Birke Luu und Andrea Giger

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(chm)

(Birke Luu) Modern, ungewohnt, spielerisch – so sollte die «Lange Nacht der Kirchen» (LNdK) laut Eigenwerbung werden. Letzten Freitag dann fand dieses Event in elf Schweizer Kantonen sowie in einigen anderen europäischen Ländern statt. Möhlin wurde dabei seinem Beinamen als «Dorf der drei Kirchen» gerecht und feierte ökumenisch in allen örtlichen Kirchen und Kapellen mit einem aufeinander abgestimmten Programm.

Los ging’s um 18 Uhr mit einem gemeinsamen Glockengeläut. Danach bot die reformierte Kirche mit «Singen ohne Unterlass» eine offene Kirche, in der sich verschiedenartigste Gesangsvorführungen und Mitsing-Angebote bis 22 Uhr abwechselten. Die Darbietungen reichten vom fröhlichen Seniorensingen über Popsong-Karaoke und ein Konzert des Kirchenchors bis hin zum offenen Singen von ad hoc gewünschten Kirchenliedern, was einen sehr grossen Anklang bei den Anwesenden fand. Doch auch die ökumenische Taizé-Andacht in der römisch-katholischen Kirche sowie das aussergewöhnliche abendliche Konzert für Orgel und Gregorianik in der christkatholischen Kirche wurden rege besucht und zeigten, dass in unseren Kirchen alles seinen Platz haben kann: Klassisches wie Modernes, Gewohntes wie Ungewohntes, Traditionelles wie Experimentelles.

Neben diesem Erwachsenenprogramm gab es auch diverse Angebote für alle Jüngeren. Bei der römisch-katholischen Kirche konnten ältere Kinder und Jugendliche die Jubla-Gruppenstunde besuchen oder sich einen Film über Franz von Assisi anschauen. Jüngere Kinder durften mit der Märli-Pferdekutsche fahren oder wurden vom Animationsteam der reformierten Kirche im Kirchgemeindesaal betreut, wo sich auch das gut besuchte Bistro befand.

Nach 2021 war es bereits das zweite Mal, dass sich die Möhliner Kirchen gemeinsam an der «Langen Nacht der Kirchen» beteiligten und sich durch ein besonderes Programm mal von einer anderen Seite präsentierten. Ein Ort der fröhlichen Begegnung und musikalischen Inspiration waren sie dabei auf jeden Fall.

(Birke Luu)

Fotos: Birke Luu und Andrea Giger