Unter besonderen Umständen trafen sich die Mitglieder des Mauritiuschores Trimbach zur Jubiläums-GV im Pfarreisaal Kirchfeld: Nachdem der Kirchgemeinderat den Chorleiter Reiner Schneider nach 25 erfolgreichen Jahren entlassen hatte, ohne ihn und den Chor vorher anzuhören (vgl. OT vom 20. Januar 2023), war es für die Präsidentin Ina von Woyski nicht ganz einfach, ein Jahresprogramm vorzulegen, und für den Kassier Dieter Neth, ein Budget für das Jahr 2023 zu erstellen.
Sie haben versucht, die ungewisse Zukunft in Budgetzahlen zu fassen und das Jahr 2023 programmatisch zu entwerfen. Die Chormitglieder haben Budget und Jahresprogramm 2023 einstimmig genehmigt.
Schon lange hatte Präsidentin Ina von Woyski, nach zweimal acht Jahren Präsidium, geplant, dasselbe auf die GV 2023 in neue Hände zu legen: So nimmt nun ein Co-Präsidium mit Manuela Studer und Hannes Steiger die Leitung des Vereins in die Hand. Als Aufmunterung erhielten sie und alle Mitglieder des Vorstandes von der abtretenden Präsidentin eine rote Rose. Ina von Woyski unterstützt den Verein weiterhin, neu als Aktuarin im Vorstand. Auch Gaby Gramlich wird wieder Mitglied des Vorstandes.
Der Chor gedachte seines unvergesslichen Mitgliedes Wilhelm Kufferath. Anfangs März 2023 wird für ihn eine Gedenkfeier in der Mauritiuskirche stattfinden. Der Chor wird zudem am Weltgebetstag der Frauen, dieses Jahr für Taiwan, teilnehmen. Die Chorreise im September 2023 soll nach Laufen/BL führen.
Die abtretende Präsidentin ehrte Chorleiter Reiner Schneider und Marcel Heer für je 25-Jahre und Beat von Arx für 40 Jahre Mitgliedschaft. Erika Ritter, die auch die Präsenzkontrolle führt, wurde für besonders regelmässigen Probenbesuch ausgezeichnet und mit einer Rose beglückt. Noch weniger Absenzen hatte nur noch Organist Francesco Pedrini, der dafür einen Flache Wein überreicht erhielt.
Abschliessend ermunterte Präses Antonia Hasler die Chormitglieder, weiter zu singen! Die Gäste aus St. Martin, Patrick Flück und André Heiniger sowie Georges Regner, Chorleiter Winznau, überbrachten ihre Grüsse. Nicht ganz unerwartet fehlte dagegen heuer die Vertretung des Kirchgemeinderates!
Anlässlich des 150. Jubiläums erinnerte Thomas Laube daran, dass der Chor schon bei seiner Gründung zu kämpfen hatte: In der Kulturkampfzeit 1873 musste er seine Gottesdienste von der Mauritiuskirche in eine Notkirche an der Milchgasse verlegen.
Vor der GV hatte sich der Chor zu einem kleinen Ständchen im Alters- und Pflegeheim Stadtpark Olten getroffen, um für sein Mitglied Salvatore Aiello und seine Frau Margrit und weitere Bewohner des Stadtparks ein kleines Ständchen zu bringen.
Text: Thomas Laube
Bild: Beat von Arx