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Leserbeitrag NWCH
Für die Flüchtlinge aus der Ukraine ist das Durchgangszentrum auf der Fridau oberhalb von Egerkingen wieder in Betrieb genommen worden. Viele Freiwillige setzen sich seither für ihr Wohl ein. Die reformierte Kirchgemeinde Gäu, Egerkingen ist von Anfang an mit der Zentrumsleitung im Gespräch und engagiert sich mit vielen Helfern unter anderem mit folgenden Angeboten, um die Situation der Bewohner zu verbessern.
Seit Anfang April bringen Freiwillige zweimal wöchentlich frisches Brot vom Vögeli Beck in Hägendorf auf die Fridau, welches die Bewohner dann gratis beziehen können. Dies wird sehr geschätzt, weil nur freitags ein Bus zur Fridau hoch fährt.
Jeden Freitagnachmittag findet ein Kinderprogramm auf der Fridau statt, bei dem freiwillige Helferinnen mit den Kindern spielen, basteln und singen. Meist haben dabei Flüchtlinge mit guten Deutsch- oder Englischkenntnissen beim Übersetzen geholfen.
Viele Hilfeleistungen ergeben sich aus der Situation und aus der Begegnung mit Menschen. So konnte mit diversen Einzelspenden geholfen werden: Mit Kartoffelsäcken, Eiern, Fahrzeugen für Kinder oder einem Sofa, das nun im Aufenthaltsraum steht. Jemandem war mit einem Gespräch schon viel geholfen, jemand anders konnte zum Tierarzt chauffiert oder zum Swisscom-Shop begleitet werden, um ein Problem zu lösen.
Kostbare Momente, die in Erinnerung bleiben werden, sind neben Gesprächen mit Flüchtlingen oder dem engagierten Zentrumsleiter, als der Vögeli Beck zweihundert Osterhasen schenkte, die beim Osterfeuer verteilt wurden, oder als Ukrainer nach dem Ostergottesdienst auf der Fridau von ihren Ostertraditionen erzählten.
Die Dankbarkeit der Menschen auf der Fridau ist trotz Sprachbarrieren bei jedem Zusammentreffen deutlich spürbar. Ein grosses Dankeschön an alle, die sich hier engagieren oder auch etwas gespendet haben.