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Leserbeitrag NWCH
Kirchenchor St.Martin trifft sich zur 137. Generalversammlung
Nach dem Samstagabendgottesdienst versammelten sich der Chor, die Ehrenmitglieder und die Gäste im winterlich, aber mit den ersten Frühlingsboten versehen, dekorierten Josefsaal. Nach einem kurzen Apéro und einem feinen Znacht mit «Gschwellten und Chäs» sowie einem guten Tropfen Wein war die Chorgemeinschaft gut gerüstet für den geschäftlichen Teil. Präsident Patrik Flück durfte neben den 25 anwesenden Chormitgliedern die Präses und Leiterin des Pastoralraums Antonia Hasler, den leitenden Priester im Pastoralraum Mario Hübscher, Gastsängerinnen und Gastsänger, Gäste sowie den per Ende 2022 in den Ruhestand getretenen Chorleiter Silvan Müller herzlich willkommen heissen. Für die in den letzten drei Jahren verstorbenen Chormitglieder Hanspeter Bürgi, Ruedi Disler, Margrith Borner sowie für die Gastsängerin Christine Affolter hielt Antonia Hasler die Totenehrung.
Erste physische GV nach zwei Jahren Beschlussfassung auf dem schriftlichen Weg
Patrik Flück sprach die Freude aus, dass das Chorleben nun wieder aktiv und ohne Einschränkungen gestaltet werden kann. In seinem Jahresbericht schaute er in Bild und Ton auf die verschiedenen Anlässe des vergangenen Jahres zurück. Besonders zu erwähnen waren der Ostergottesdienst mit der «Missa Solemnis» von Mozart, die Pfingstgottesdienste in freundschaftlicher Zusammenarbeit mit dem Mauritiuschor Trimbach mit der «Kleinen deutschen Festmesse – Gib uns Frieden» von Paul Huber, der Gottesdienst zum Martinsfest mit der «Mass à 4 voix» von Camille Saint-Saëns und als Krönung die Weihnachtsgottesdienste mit der «Krönungsmesse» von Mozart. Nicht zu vergessen die weltlichen Anlässe wie die Chorreise nach St. Urban, über die Lueg und nach Langnau im Emmental, das Grillfest zusammen mit dem Mauritiuschor, der Chlausenhock sowie die Chorversammlungen unter dem Jahr.
Der inzwischen pensioniere Chorleiter Silvan Müller hielt als Résumé für seine Zeit in St. Martin fest, dass dies eine seiner wertvollsten Aufgaben in seinem Berufsleben gewesen sei, die er immer gerne und mit Herzblut anging. Es ging ihm dabei stets darum, den Gottesdienstbesuchenden etwas mitzugeben, was mit Worten schwieriger auszudrücken sei als mit Musik und insbesondere Gesang. Im ureigentlichen Sinn eben: Gottes-Dienst.
Die Präses Antonia Hasler schwärmte in ihrem Jahresrückblick, dass die Liturgen bei Choreisätze immer die besten Plätze haben und so den Klängen des Chores aus nächster Nähe folgen können. Den Wechsel vom bisherigen Chorleiter Silvan Müller zum neuen Dirigenten Viktor Majzik sieht sie als gut verlaufen. Weiter informierte sie darüber, dass die Hauptorgel in St.Martin eine neue Setzanlage bekomme, was neue Kombinationsmöglichkeiten bei den Registern ermöglichen wird. Ihre Worte schloss sie mit einem herzlichen Dank an Chor, Schola, GastsängerInnen, Vorstand, Chorleitung sowie den Organisten Francesco Pedrini.
Abwechslungsreiches Programm 2023
Im Anschluss stellte der Vorsitzende das Programm 2023 vor, welches vom neuen Chorleiter Viktor Majzik ausgearbeitet wurde. Schwerpunkte werden dabei Ostern mit der «Messe Nr. 2 in G-Dur» von Franz Schubert, das Martinsfest mit Teilen aus der «Missa Brevis» und der «Szolomise» von Zoltán Kodály sowie Weihnachten mit der „Messa di Gloria“ von Giacomo Puccini sein. Daneben gibt es weitere Einsätze des Chores sowie der Choralschola.
Vorstand erweitert
Das von Patrik Flück verfasste Protokoll der 136. Generalversammlung, welche wegen Corona nur in schriftlicher Form abgehalten werden konnte sowie die von André Heiniger präsentierte Rechnung und das Budget wurden von den anwesenden Mitgliedern mit Applaus genehmigt.
Josy Oesch wurde zusätzlich in den Vorstand und Meinrad Grab als neuer Revisor gewählt. Die restlichen Vorstandsmitglieder, Patrik Flück (Präsident), André Heiniger (Vizepräsident und Kassier), Markus Niggli (Aktuar), Hermann Fricker, Doris Grunewald und Annamarie Käser (BeisitzerInnen) sowie die Revisorin Marianne Lutz wurden in ihren Ämtern bestätigt.
Dem Kirchengesang treu
Geehrt wurden: für 50 Jahre Mitgliedschaft und Ernennung zum Ehrenmitglied Johanna Ulrich, für 35 Jahre Mitgliedschaft Annamarie Käser, für 15 Jahre Annamarie Roth und Josy Oesch, für 10 Jahre Antonia Hartmann, für 5 Jahre Erika Belser und 8 Mitglieder für fleissigen Probebesuch.
Mit Blanda Lorenz und Edith Bürgel mussten zwei Chormitglieder verabschiedet werden. Als Neumitglied konnte Urs Näf begrüsst werden.
Verabschiedung des Chorleiters
Nach sechs Jahren Chorleiter in St. Martin wurde Silvan Müller mit einer Laudatio durch den Vorsitzenden und einer kleinen musikalischen Einlage des Chores mit dem Lied «Merci» (mit angepasstem Text) von Udo Jürgens verabschiedet. Patrik Flück würdigte Silvan Müller als «Glücksfall für den Chor». Ein Dirigent, dem durch seine grossen musikalischen, pädagogischen und diplomatischen Fähigkeiten sowie seine souveräne Art, den Chor zu führen, jeder Zeit hoher Respekt entgegengebracht wurde; ein Chorleiter, der sich mit allen Sängerinnen und Sängern auf Augenhöhe und im vertraulichen «Du» bewegte und allen das Gefühl gegeben hat, dass alle gleich wichtig sind. Als Erinnerung an den Martinschor erhielt Silvan Müller ein Bild mit fünf Karikaturen, die ihn beim Dirigieren zeigen.
Bei einem feinen Dessertbuffet, offeriert von den Chormitgliedern, und gemütlichen Beisammen sein liessen die Anwesenden den Abend ausklingen.
Der Martinschor freut sich immer über neue Sängerinnen und Sänger. Interessenten melden sich beim Präsidenten Patrik Flück unter 079 293 21 23.