Postkarte aus La Brévine: Schon der Ortsname lässt viele vor Kälte schlottern.
Spontan reisen wir für ein Wochenende in das «Sibirien der Schweiz», ausgestattet mit Wanderschuhen und Kleidern, mit denen wir auch in der Arktis überleben würden. Strahlender Sonnenschein empfängt uns, und die Temperaturen sind wider Erwarten sehr milde, plus 10°. Fast sind wir ein wenig enttäuscht.
Wir marschieren Richtung Lac de Taillères. Gemütlich wandern wir über den zugefrorenen See und staunen, dass uns bei diesem wunderschönen Wetter fast keine Menschen begegnen. Wir geniessen die Weite des Jura, die immer wieder eine eigene Magie ausstrahlt und uns verzaubert. Zurück in La Brévine entdecken wir eine Brocki, wo ich die eine und andere Trouvaille finde. Kulinarisch verwöhnen wir uns im Restaurant Absinthe et basilic in La Fleurier. Die Speisekarte ist klein, aber fein, die Zutaten sind frisch, aus der Region und nicht ohne ein Extra an Exotik. Zufrieden und nicht erfroren nehmen wir uns vor, niemandem von unserem Trip zu erzählen, sollte es doch ein Geheimtipp bleiben.