Getestet
Nie mehr kalte Füsse? Das versprechen diese geheizten Socken

Wer sich Kälte aussetzt, friert zuerst an den Zehen. Kleiderhersteller bieten deshalb neuerdings beheizte Socken an.

Niklaus Salzmann
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Der Heat Sock 5.0 Toe Cap von Lenz

Der Heat Sock 5.0 Toe Cap von Lenz

zvg

Es hat geschneit, die Piste lockt, doch die Temperaturen liegen unter null, und an exponierten Lagen windet es. Der richtige Tag, um Heizsocken auszuprobieren. Das Luxusmodell mit Merino­wolle und Seide, den Lenz Heat Sock 5.0 Toe Cap.

Die Heizelemente seien nicht spürbar, verspricht die Beschreibung. Aber wie ist es mit den Akkupacks, die in der Version 1800 bis zu 20 Stunden Wärme liefern sollen und ein gewisses Volumen und Gewicht haben? Sie werden am oberen Sockenrand mit Druckknöpfen befestigt. Skihose darüber, und ab in die Snowboardboots. Das klappt tatsächlich, die Akkus kommen den Schuhen nicht in die Quere.

Sie sitzen so gut, dass ich sie glatt vergessen könnte. Bis ich irgendwann zu warme Füsse habe – offensichtlich funktioniert die Heizung. Muss ich mich nun durch die Kleidungsschichten graben, um am Akku eine tiefere Heizstufe einzustellen? Nein, ein Tippen auf der Smartphone-App genügt. Der Akku hält problemlos bis am Abend durch, und ich bekomme Lust, die Socken sogar zu Hause zu tragen.

Der Test der ziemlich kost­spie­ligen Socken soll sich aber nicht auf den Freizeitbereich beschränken. Wie schlagen sie sich im Velokuriereinsatz bei winter­­lichem Dauerregen?

Zu Beginn gut. In der zweiten Hälfte der Arbeitsschicht stellen sie jedoch immer wieder von selber ab. Vielleicht weil die Füsse inzwischen komplett durchnässt sind? Wieso auch immer, das Fazit lautet: Auf jeden Fall genügend Kleidung mitnehmen, um notfalls auch ohne elektrische Hitze keine Erfrierungen davonzutragen.

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