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Bei einem verheerenden Busunglück in einer tunesischen Bergregion ist es am vergangenen Sonntag zu ein tragischen Verlust an Menschenleben gekommen.
Auf einer kurvigen Bergstrasse im Nordwesten Tunesiens sind am Sonntag in der Region Aïn Snoussi 26 Menschen ums Leben gekommen und 17 Personen wurden verletzt als ein Reisebus von der Strasse abkam und in eine Schlucht stürzte. Das bestätigte das Gesundheitsministerium des Maghreb-Staates gegenüber den Medien.
Wie die Regierung des Landes bestätigte, sind alle Opfer Tunesier; vornehmlich junge Erwachsene im Alter zwischen 20 und 30 Jahren.
An Bord des verunfallten Busses befanden sich 43 Menschen, die alle aus der Hauptstadt Tunis in Richtung Aïn Draham unterwegs war. Aïn Draham ist ein beliebtes Wochenend-, Ferien-, und Ausflugsziel der Tunesier.
Es handelt sich um eines der schwersten derartigen Unglücke in Tunesien. Tunesiens Präsident Kais Saied und Regierungschef Youssef Chahed besuchten die Unfallstelle.
Agenturjournalisten der AFP, die zum Unglücksort fuhren, hätten das Wrack des auf der Seite liegenden Busses in der Schlucht nahe eines Flusslaufes gesehen. Das Dach schien abgerissen, Leichen und Sitze lagen ausserhalb des Wracks. Forensik-Experten seien zur Unglücksstelle entsandt worden, schreibt die NZZ.
Zu Beginn war die Unglücksursache des Unfalls unklar. Mittlerweile geht die tunesische Polizei jedoch davon aus, dass der Bus in einer scharfen und engen Kurve von der Strasse abgekommen, die angebrachte Metallabsperrung durchbrochen und die Schlucht hinuntergerutscht ist. Im Flussbett kam er dann völlig zerstört zum Stillstand.
Allgemein gelten die Strassen in Tunesien als gefährlich und unsicher. Besonders in den Bergregionen und in den weniger touristischen Gebieten sind die Strassen in einem oftmals schlechten Zustand.
Wie Medien berichten hat Tunesien nach Libyen die zweithöchste Todesrate im Strassenverkehr aller nordafrikanischen Staaten. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO sterben im Schnitt pro 100'000 Einwohner 24,4 Menschen im Strassenverkehr.