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Brexit-Vorkämpfer Nigel Farage über die beginnenden Verhandlungen und über Mitleid für Theresa May.
Nigel Farage: Das stimmt nicht. Diese Woche hat eine EU-weite Studie gezeigt, dass nur ein Drittel aller Bürger mit der Arbeit der EU zufrieden ist. Nein, die EU ist nicht in einer starken Position. Sie fühlt sich stark, weil sie eine Schwäche bei der britischen Premierministerin erkennt. Mehr ist es nicht.
Es ist etwas schwierig, mit ihr mitzufühlen, weil sie eine sehr gute Position hatte und mit den Parlamentswahlen ihre Mehrheit verspielt hat. Ich habe kein Mitleid mit ihr, aber umso wichtiger wäre es, dass sie am EU-Gipfel stark auftritt.
(53) ist EU-Parlamentarier und ehemaliger Vorsitzender der britischen Unabhängigkeitspartei (Ukip).
Ja, ich bin neidisch. Obwohl die Schweizer Regierung auch Fehler gemacht hat, wie das Schengen-Abkommen zu unterzeichnen. Das war dumm, und ich weiss, dass die Schweizer das irgendwann vielleicht wieder rückgängig machen werden. Doch grundsätzlich ist die unabhängige Rolle in der Welt, wie sie die Schweiz einnimmt, genau das, was ich mir für das Vereinigte Königreich wünsche.
Das ist wegen der Politiker. Die möchten gegenüber der EU so gefällig sein wie irgendwie möglich. Ich sehe die Zukunft Grossbritanniens nach dem Brexit so, dass wir so konkurrenzfähig wie möglich sein können.
Ich führe eine Fraktion hier im EU-Parlament und begleite den Brexit-Prozess in dieser Funktion. Ich war froh, als ich mich vor einem Jahr aus der englischen Innenpolitik zurückziehen konnte. Aber ich denke darüber nach und wiege meine Optionen ab.
Ich kriege weniger Abneigung zu spüren als Zustimmung. Aber ja, der Brexit hat die Emotionen so angeheizt, dass mein normales Leben ausgesetzt ist. Ich kann eigentlich nirgends mehr hingehen.
Ach Gott, verschonen Sie mich. Es zeigt nur, wie verzweifelt die Demokraten und die linken Medien sind. Sie kochen die ganze Zeit diese Russland-Geschichten, um Trump zu diskreditieren. Mit General Flynn meinten sie die grosse Kiste zu haben, und er wurde von jeglichem schuldhaften Verhalten freigesprochen. Was mich angeht: Es ist buchstäblich absurd.
Das war ein journalistisches Treffen. Ich war dort im Auftrag des Londoner Radiosenders LBC, für den ich arbeite, um ein Interview zu machen. Die einzige Gemeinsamkeit, die ich mit Assange habe, ist, dass wir beide ausgesprochene Kritiker des europäischen Haftbefehls sind.
Nun, es hat nicht stattgefunden – es war mehr ein Vorgespräch.