USA: Amtseinsetzung von Joe Biden – Die Bilder zum Tag
Amerika
Diese 10 Bilder fassen Joe Bidens ersten Tag als US-Präsident perfekt zusammen
Leere Strassen, gewichtige Absenzen und radikale Massnahmen: Der Auftakt in die Ära Biden war aussergewöhnlich - in jeder Hinsicht.
Samuel Schumacher
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Ein Fahnenmeer statt Hunderttausende jubelnde Anhänger, leere Strassen statt Hupkonzerte und ein Vorgänger, der sich vorzeitig aus dem Staub machte: Joe Bidens Amtseinsetzung war ganz anders, als er sich das in seinen Träumen wohl ausgemalt hatte. Diese 10 Bilder fassen seinen ersten Tag als 46. Präsident Amerikas perfekt zusammen.
1) Die erste Frau im zweithöchsten Amt
Kamala Harris, die 56-jährige Kalifornierin, wurde kurz vor Mittag zur ersten Vizepräsidentin der Vereinigten Staaten von Amerika vereidigt. Ihr Mann Douglas Emhoff wird als erster «Second Gentleman» in die Geschichtsbücher eingehen.
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2) Zuschauer mussten draussen bleiben
Donald Trump machte vor vier Jahren ein riesigesTheater um den Umstand, dass seiner Amtseinsetzung angeblich mehr Menschen beigewohnt hätten als bei Barack Obama 2013. Bei Joe Bidens Amtseinsetzung war die National Mall, der lange Platz vor dem Kapitol, faktisch menschenleer. Wegen der Coronapandemie blieb der Platz abgesperrt. An Stelle der Zuschauer standen knapp 200'000 amerikanische Flaggen.
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3) Obama steht seinem «Bruder »bei
Barack Obama sagte nach acht Jahren mit Biden als Vizepräsident an seiner Seite, Joe sei für ihn kein Freund, er sei ein Bruder. Am Mittwoch nahm der 44. Präsident gemeinsam mit seinen Vorgängern George W. Bush und Bill Clinton an der Amtseinsetzung von Biden teil. Jimmy Carter, 96, musste aus gesundheitlichen Gründen passen, liess Biden aber via Telefon seine Glückwünsche ausrichten.
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4) Washington bleibt eine Festung
Die Attacke wütender Trump-Anhänger auf das Kapitol am 6. Januar wirkt noch immer nach. Die Innenstadt von Washington D.C. war auch am Mittwoch weiträumig abgesperrt. 25'000 uniformierte Soldatinnen und Soldaten patroullierten durch die Strasse.
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5) Mike Pence lässt sich von Trump nichts vorschreiben
Ganz alleine sass Mike Pence auf der Ehrentribüne bei Bidens Amtseinsetzung. Der Vizepräsident von Donald Trump liess sich von seinem verbitterten Chef nichts vorschreiben und nahm - anders als Trump - an den Feierlichkeiten teil. Er gratulierte Biden ganz offiziell zu seinem Wahlsieg.
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6) Biden geht den Weg zu Fuss
Joe Biden hätte sich bequem im Präsidentschaftswagen (im Volksmund «The Beast» genannt) vor die Tür des Weissen Hauses fahren lassen können. Doch der 78-Jährige, der gerne seine Sportlichkeit betont, wollte die letzten paar hundert Meter laufen. Neben ihm ging seine Tochter Ashley.
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7) US-Präsidenten können Liebe zeigen
Seit bald 44 Jahren sind Joe Biden und seine zweite Ehefrau Jill miteinander verheiratet. Vor dem Betreten des Weissen Hauses umarmten sie sich vor den Kameras. Eine Geste, die man von Donald Trump und seiner Ehefrau Melania nie gesehen hatte.
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8) Gedankt wird digital
Biden hätte sich gerne persönlich bei all seinen Mitarbeitern bedankt. Die Pandemie verunmöglichte das. Daher gabs einen Monster-Zoomcall mit den wichtigsten Appointees aus dem Weissen Haus.
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9) Trump hatte besseres zu tun
Donald Trump ist erst der zweite Präsident der US-Geschichte, der sich weigerte, an der Amtseinsetzung seines Nachfolger teilzunehmen. Statt Biden die Ehre zu erweisen, hat er sich bereits am frühen Morgen aus dem Staub gemacht und ist Richtung Florida aufgebrochen. In seiner Ansprache vor Anhängern auf einem Militärflugplatz sagte er vor dem Abflug, er werde «in irgendeiner Form zurückkehren».
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10) Die Trump-Anhänger werden nicht verschwinden
Bidens Präsidentschaft hat begonnen - doch die Trump-Anhänger, die an Bidens rechtmässiger Wahl zweifeln, bleiben ein Faktor in den kommenden Monaten. Vier von zehn Amerikanern glauben noch immer, die Wahlen seien gefälscht und Trump sei der rechtmässige Sieger. Das scheint auch diese Trump-Anhängerin zu glauben, die sich mit ihrem Schild an eine Strasse in Trumps Wahlheimat Palm Beach aufgestellt hat.