Der Sprecher der Römisch-Katholischen Kirche Basel-Stadt, Meinrad Stöcklin, teilt auf Facebook einen heiklen Beitrag. Nun diskutiert der Kirchenrat über mögliche Konsequenzen.
Meinrad Stöcklin hat am 22. August auf seiner privaten Facebook-Seite einen Beitrag mit folgendem Inhalt geteilt, wie «Prime News» berichtet:
«Wie konnten sich die Massen unter Hitler nur so dumm manipulieren lassen? Die Corona-Trottel von heute geben uns die Antwort.»
Damit stellt sich der ehemalige Baselbieter Polizeisprecher Stöcklin offensichtlich gegen einschränkende Massnahmen des Bundes für Nicht-Geimpfte. Dies löste eine Reihe kritischer Kommentare aus. Die Frage steht im Raum, inwiefern jemand, der eine solche Aussage teilt, die Römisch-Katholische Kirche Basel-Stadt nach Aussen vertreten kann.
Kirchenratspräsident Christian Griss hält gegenüber dem Newsportal fest, dass die Kirche Impfungen gegen Covid-19 unterstütze. Die Angelegenheit werde nun intern thematisiert. Stöcklin selbst nimmt auf «Prime News» ebenfalls Stellung. Er hält fest: «Grundsätzlich sehe ich keinen Bedarf, mich zu meinem Post zu äussern. Noch gilt in unserem Land die Meinungsäusserungsfreiheit. Ich habe diesen Facebook-Eintrag explizit als Privatperson getätigt und stehe zu jedem Wort.»
Dass ihm der Vergleich zur Judenverfolgung ernst ist, zeigt auch eine seiner Reaktionen auf Facebook: