Grenzach-Wyhlen
Aushub der Kesslergrube abgeschlossen: Chemiedeponie ist nun «schadstofffrei»

Das Areal Kesslergrube ist im Besitz der Basler Pharmafirma Roche. Die ehemalige Deponie muss für 239 Millionen Euro saniert werden, bevor ein Neubau realisiert werden kann. Die weiteren Arbeiten werden voraussichtlich bis Ende 2022 dauern.

Silvana Schreier
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Die Kesslergrube ist laut Roche nun «schadstofffrei». Weitere Untersuchungen des Untergrunds laufen aber noch.

Die Kesslergrube ist laut Roche nun «schadstofffrei». Weitere Untersuchungen des Untergrunds laufen aber noch.

zvg/Roche

Vor sieben Jahren begannen die Sanierungsarbeiten der Kesslergrube in Grenzach-Wyhlen. Über 360'000 Tonnen belastetes Erdmaterial wurde seither ausgehoben und abtransportiert. Nun teilt Arealbesitzerin Roche mit: Der Aushub der Kesslergrube ist abgeschlossen. Das Areal sei nun «schadstofffrei».

Das Gelände diente zwei Jahrzehnte lang als Allzweck-Mülldeponie. Auch das Basler Pharmaunternehmen Roche entsorgte dort Chemiemüll. Erst 1976 wurde die Deponie verschlossen. Seit 2015 laufen nun die Arbeiten in Grenzach-Wyhlen, um das Areal später bebauen zu können. Die Sanierung kostet rund 239 Millionen Euro.

Natur soll den Weg zurückfinden

Noch steht die Hülle der Halle. Die Innenseite davon muss nun von Staub und Verunreinigungen gesäubert werden, schreibt Roche. Erst nach Abschluss dieser Reinigung könne die Einhausung schliesslich zurückgebaut werden. Diese Arbeiten sollen voraussichtlich im Frühling 2023 erfolgen. Zum Schluss soll das Gebiet sowie das Rheinufer renaturiert werden.