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Für Studierende der Basler Hochschule für Gestaltung und Kunst ging es um die Wurst. Anlässlich des 150-Jahr-Jubiläums von Bell haben sich die Studierenden von den Fleisch-Plakaten für ihre Arbeiten inspirieren lassen. Die Werke wurden von einer Jury sowie durch ein Online-Voting bewertet.
Beim Konsum von Fleisch gehen die Meinungen auseinander. Dass die Plakate, mit denen Bell für ihre Produkte warb, zu den Wegbereitern der Schweizer Werbegrafik gehören, lässt sich jedoch nicht leugnen. Vor allem die Arbeiten der sogenannten «Basler Schule» um Donald Brun und Herbert Leupin sind viel beachtete Kunstwerke. Etliche Originale sind heute in der Plakatsammlung der Schule für Gestaltung in Basel aufbewahrt.
Anlässlich des 150-Jahr-Jubiläums von Bell haben Studierende der Basler Hochschule für Gestaltung und Kunst die alten Motive gesichtet und sich von ihnen zu eigenen Arbeiten inspirieren lassen. Per Juryentscheid und Online-Voting wurden gestern zwei Gewinner gekürt. Ab heute Freitag sind die Arbeiten auf den unten aufgeführten Websites und an der Schule für Gestaltung zu sehen.
Der Jurypreis ging an Fanghenz Li, der sich vom Kotelett-Bild von Annelies Fischer (1967) inspirieren liess. Er habe die «wunderbar handgemalte Textur des ursprünglichen Posters» aufgegriffen und seinen Entwurf ebenfalls in manueller Technik umgesetzt, so Li.
Die Arbeit «Bell Bouquet»von Claudia Kosik wurde vom Publikum als Favorit gekürt. Sie bezieht sich in ihrer Arbeit auf das Schinkenbild von Niklaus Stöcklin (1923). Der bunte Fleisch-Strauss aus Kalbsbratwurst, Aussteller, Fleischbällchen, Waadtländer Grillschnecke, Landjäger, Lammspiessli, Burehamme, Salami, Frankfurterli, Mettwurst und Merguez wurde in digitaler Maltechnik von Hand gezeichnet.