Nach dem Ende des «Fasnachtskiechli» produziert Almi mit seinem «Läggerli» ein neues Vorfasnachtsprogramm.
«Etwas ganz Neues, etwas anderes.» Mit diesen Worten kündigt Patrick «Almi» Allmandinger die neue Vorfasnachtsveranstaltung Läggerli an. Zusammen mit Renato Salvi hat er zu zweit das «Fasnachtskiechli» bestritten und dieses im vergangenen Jahr «begraben». Jetzt wagt er sich mit einem Ensemble von fünf Personen auch an ernstere Fasnachtsthemen.
«Es wird viel Nachdenkliches geben», verspricht er. Seine Fans, die Schenkelklopfer erwarten, gehen aber nicht leer aus: «Es wird sehr lustige Szenen und den Klassiker ‹Fasnacht total› geben», erklärt er mit einem ernsten Gesicht, denn die «ruhigen Töne, das Emotionale und die Vielseitigkeit» geniessen viel Platz im «Läggerli». Almi arbeitet daran, dass dem Publikum ein «Wow, das hätten wir nicht gedacht» entlockt wird. Damit das klappt, hat er sich eine Menge Leute ins Boot geholt, welche diese Qualität bieten können.
So spielen neben ihm Priska Caccivio und Rolf Boss auf der Bühne. Caccivio überzeugte als Schnitzelbänklerin, ist Schauspielerin und eine hervorragende Sängerin. Mehrere Jahre war sie Mitglied des Ensembles der «Blätzbums Opera» in Birsfelden. Boss spielte schon im «Charivari» und im «Mimösli» mit und gehörte als Gründer dem «Kabarett Wundergugge» an. Reto Schäublin und Urs Rudin sorgen für die Musik und bilden die «Läggerli-Band». Letzterer ist vielen aus seinem Fernseh-Auftritt als Sandmaler bekannt. Schäublin spielt verschiedene Instrumente, darunter auch das noch nicht so verbreitete Bass-Piccolo.
Am «Läggerli» stecken Gritli (Caccivio), Fredy (Almi) und sein betagter Vater Ueli (Boss) in den Vorbereitungen zu einer Stubete in ihrer Wohnung an der Feldbergstrasse. Dabei geraten sie sich mal in die Haare, mal reklamiert der Nachbar über den Lärm, und dann gibt es auch noch mit der Warenlieferung des Party-Service Probleme. Bis zur Pause weiss das Publikum nicht, ob die Stubete stattfinden kann oder nicht.
Ganz nebenbei werden fasnächtliche Töne laut, aber auch die Handymanie aufs Korn genommen. Kritik wird auch das Schweizer Fernsehen einstecken müssen: Vater Ueli soll in einer Szene Angst davor haben, dass jetzt das Deutsche Fernsehen beim Kommentieren der «drey scheenschte Dääg» einspringen muss. Zum Schluss dringt «der Duft der Fasnacht» in die Wohnung ein, und alle machen sich auf den Weg zum «Morgestraich».
«Die Fasnacht ist etwas Besinnliches, bietet aber auch Überraschendes», fasst Regisseur Markus Brack zusammen. Almi ist überzeugt, dass das «Läggerli» beim Publikum im Theater Scala ankommt: «Rund 1500 Tickets sind schon weg», freut er sich. «Die Fasnacht ist ein so grosser Kuchen, da gibt es Platz für mehrere Vorfasnachtsveranstaltungen.