Vimentis-Auswertung: Die Wahlplattform Vimentis hat allen Kandidaten für National- und Ständerat 73 Fragen zu politischen Themen gestellt. Diese konnten sie mit «dafür», «eher dafür» , «eher dagegen» oder «dagegen» beantworten. Die Antworten wertete «Vimentis» aus – unter anderem auch mit einer Zusammenstellung der Extreme.
Diese hat sie auf die Kantone heruntergebrochen, so also die rechtesten Basler oder die umweltfreundlichsten Baselbieter Kandidaten. Bei etlichen Kategorien führen Jungpolitiker die Ranglisten an. Wir haben einige prominente Beispiele aus den beiden Kantonen herausgegriffen. (hi)
Nationalrat Sebastian Frehner ist wenig erstaunt, dass er in Basel-Stadt als rechtester Kandidat gilt: «Das hat damit zu tun, dass ich in der Migrationspolitik wirklich restriktiv, zugleich aber auch wirtschaftsliberal bin.» Rechtester im Baselbiet ist Dario Rigo (CVP).
Das Gegenstück zu Frehner ist in Basel die Basta-Grossrätin Tonja Zürcher. Das überrascht bei der aktiven Gewerkschafts- und Umweltpolitikerin nicht. Im Baselbiet führt Flavia Graber (Juso) die Rangliste an. Ebenfalls weit vorne Maya Graf (Grüne) auf Platz sieben.
Marc Bürgi freut sich: «Das ist toll, dass ich der Mittigste im Baselbiet bin. Eine ausgleichende Politik findet aus der Mitte statt.» Diese Verortung habe damit zu tun, dass er für eine offene Schweiz, gleichzeitig für eine restriktive Migration sei. In Basel ist Michel Schielly (BDP) top.
Ihre Positionen weichen am meisten von der Mitte ab, deshalb gilt Landrätin Désirée Jaun als die
Extremste. Sie steht für einen umfassenden Sozialstaat, viel Umweltschutz und zugleich aussenpolitische Öffnung ein. In Basel ist Frehner mit gegenteiligen Haltungen vorne.
Beim Kriterium umweltfreundlichster Kandidat teilen sich mehrere Politiker den Spitzenrang. In Basel-Stadt etwa David Wüest-Rudin (GLP), Eva Herzog (SP) und Thomas Grossenbacher (Grüne). Im Baselbiet sind Maya Graf, Balint Csontos (beide Grüne) und Remo Oser (CVP) top.