Kultur
Der Basler Kultur Förderpreis geht an Depot Basel

Der erstmalig von der Abteilung Kultur Basel-Stadt vergebene Kultur Förderpreis geht 2012 an Depot Basel. Ausgezeichnet wird Depot Basel für die Förderung, Präsentation und Vermittlung von zeitgenössischer Gestaltung.

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Eine der Ausstellungen im Depot Basel: Zehn Designerinnen und Designer haben neue Wohnvisionen. Flurin Bertschinger

Eine der Ausstellungen im Depot Basel: Zehn Designerinnen und Designer haben neue Wohnvisionen. Flurin Bertschinger

Depot Basel, Ort für zeitgenössische Gestaltung, ist eine temporäre Initiative, die seit 2011 aktiv ist. «Den Initianten dieses Pionierprojekts ist es innert kurzer Zeit gelungen, herausragende Ausstellungen im Grenzbereich zwischen Design und Gestaltung zu zeigen und weit überregionale Reaktionen auszulösen», schreibt die Abteilung Kultur Basel-Stadt.

Die Design-Plattform Depot Basel, gegründet von Laura Pregger, Moritz Walther und Elias Schäfer, habe es innert kurzer Zeit geschafft, mit geringen finanziellen und strukturellen Mitteln und hoher Eigenleistung einen viel beachteten und qualitativ hoch stehenden Ort für zeitgenössische Gestaltung zu betreiben. «Das Pionierprojekt ist umso höher zu bewerten, als in Basel die Bereiche Gestaltung und Design traditionellerweise kaum auf öffentliche Förderung zählen können», heisst es in der Mitteilung.

Mit 10 000 Franken dotiert

Überzeugend am Programm von Depot Basel sei das breite Spektrum an Gestaltung, die Verortung im Grenzbereich zwischen Kunst und Design sowie das spezifische Interesse an Vermittlung, das etwa im Education Projekt «Bring a Ding» zu erleben war.

Der Kultur Förderpreis Basel-Stadt wird seit diesem Jahr jährlich von der Abteilung Kultur vergeben und ist mit CHF 10'000 dotiert. Er ist als kulturpolitisches Signal für junge kulturelle Initiativen eine wichtige Ergänzung des Basler Kulturpreises. Er will neuartige, impulsgebende Kulturprojekte auszeichnen und diese in der Öffentlichkeit möglichst breit wahrnehmbar positionieren. In der Jury 2012 waren Giacun Caduff, Fabian Chiquet, Martin Chramosta, Daniela Dill, Tara Hill, Regula Düggelin und Philippe Bischof.