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Für die Erweiterung und Erneuerung des Hauses Goldenbühl in Wislikofen sind Investitionen, Spenden, Darlehen und Legate notwendig. 140'000 Franken sind bereits zusammengekommen.
«Neues Schaffen – Geborgenheit wahren: Dieses Motto steht über der Erweiterung und den Umbauten des Hauses Goldenbühl», sagt Felice Vögele, Präsident der Maia-Stiftung, der Trägerin des Hauses Goldenbühl in Wislikofen. «In den mehr als 40 Jahren seit der Gründung der Stiftung ist die Infrastruktur in die Jahre gekommen. Im Do-it-Verfahren ist zwar laufend vieles erneuert worden. Damit konnte Geld gespart werden, das jetzt für den Neubau zur Verfügung steht. Nachdem der Spatenstich bereits im vergangenen Herbst stattgefunden hat, ist es heute so weit. Die Bauleute sind auf dem Platz. Das freut uns ausserordentlich», sagt Vögele beim Baustart in Wislikofen.
Auch Benedikt Hebing, der Leiter des Hauses Goldenbühl – das gegenwärtig 13 schwer beeinträchtigten Bewohnerinnen und Bewohnern heilpädagogische und sozialtherapeutische Pflege, Betreuung, Förderung und Beschäftigung bietet – gab seiner Begeisterung Ausdruck. «Der Baustart freut uns riesig», stellt er fest.
Auf einem Betonsockelgeschoss entsteht im Rahmen der Bauarbeiten ein Holzbau, der im Untergeschoss Personalräume, im Erdgeschoss die Küche sowie einen Ess-/Mehrzweckraum und im Obergeschoss Zimmer aufweisen wird. Gemäss Terminplan soll das neue Haus 36 im Frühjahr 2022 bezogen werden können. «Der Betrieb der Institution läuft während der Bauphase weiter», versichert Hebing.
«Für den Ersatzbau konnten bereits Arbeiten im Umfang von einer Million Franken vergeben werden», sagt Vögele. «Und zwar fast ausschliesslich im Zurzibiet – was uns ausserordentlich freut.» Wie Benedikt Hebing erklärt, werden gewisse Elemente des alten Gebäudes wieder verwendet, um Kosten zu sparen. In weiteren Etappen werden das Haus 48 umgebaut und das Haus 28 umgenutzt. «Wir hoffen, alle Arbeiten innert drei Jahren abschliessen zu können», so Vögele.
«Natürlich ist die Erweiterung und Erneuerung der Gesamtanlage nicht gratis», stellte Stiftungsrätin Susanne Holthuizen fest. «Die Gesamtkosten belaufen sich auf 5,7 Mio. Franken.» Die Maia-Stiftung kann Eigenmittel und eine Finanzierung im Umfang von insgesamt 2,2 Millionen Franken aufbringen. Die restlichen 3,5 Millionen Franken müssen durch Investitionen, Spenden, Darlehen und Legate finanziert werden. Wie Holthuizen sagte, hat der Stiftungsrat inzwischen eine Fundraising-Arbeitsgruppe gebildet, die bereits Zusagen für 140'000 Franken vermelden kann.
Im Dezember hat der Stiftungsrat an der Versammlung des Planungsverbandes Zurzibiet Regio das Projekt den Vertrete- rinnen und Vertretern der Gemeinden vorgestellt. «Die Idee ist es, die Gemeinden um einen Solidaritätsbeitrag von 20 Franken pro Einwohner zu ersuchen», so Holthuizen.
«Das in Anlehnung an das seinerzeitige Projekt des AWZ für das Arbeits- und Wohnzentrum Kleindöttingen.» Ende Januar werde die Stiftung offiziell an die Gemeinden gelangen. Wie Stiftungsratspräsident Felice Vögele im Rahmen des Baustarts weiter mitgeteilt hat, reichte der langjährige Stiftungsrat und Vorsitzende Wolfgang Damm derweil aus gesundheitlichen Gründen seine Demission ein.
Als Nachfolger konnte nun Magnus Küng, Fürsprecher und Notar (Wettingen), gewonnen werden.