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Aargau
Auch wenn sich Hospitalisationszahlen der allgemeinen Abteilung stabilisiert haben, sind die Fallzahlen und coronabedingten Todesfälle im Kanton Aargau gestiegen. In den meisten Fällen handelt es sich um eine Infektion mit einer Virusmutation.
Nach rund einer Woche Stagnation seien die Fallzahlen vor drei Wochen deutlich angestiegen – um fünf bis zehn Prozent verglichen zur jeweiligen Vorwoche. Das schreibt Kantonsärztin Yvonne Hummel im wöchentlichen Situationsbericht zur epidemiologischen Lage im Kanton Aargau. Die Positivitätsrate der Covid-19-Tests liegt aktuell bei 8.1 Prozent (PCR-Tests).
Bis heute wurde im Kanton Aargau bei insgesamt 3143 Personen eine mutierte Virusvariante bestätigt. Das entspreche rund 90 Prozent aller positiv Getesteten. Aus diesem Grund werde seit anfangs April auch nicht mehr routinemässig auf Mutationen getestet, was den Vorgaben des BAG entspreche.
Nach einem deutlichen Anstieg bei den Spitaleintritten in den vergangenen Wochen haben sich die Hospitalisationszahlen der allgemeinen Abteilung stabilisiert. Die Todesfallzahlen seien seit Mitte März angestiegen, heisst es im wöchentlichen Situationsbereicht weiter, wobei nun insbesondere Personen in Spitälern sowie unter 75 Jahren sterben.
Insgesamt sind im Kanton Aargau im Zeitraum vom 31. März bis zum 7. April zehn Menschen an den Folgen der Lungenkrankheit gestorben. Neun davon starben im Spital, eine Zuhause. Die jüngste Person war 52 Jahre alt, die älteste 100.
Der Aargau hat bislang 154'050 Impfdosen erhalten. Bis zum 8. April 2021 haben 89'266 Personen die Erstimpfung erhalten und 56'270 Personen die Zweitimpfung.
Die Aussichten auf die nächsten zwei bis vier Wochen sind leicht besser geworden. Die Reproduktionszahl ist leicht gesunken und liegt bei 0.96 (Wert vom 9. April), was dem nationalen Durchschnitt entspricht. Bei unverändertem R-Wert würden die Fallzahlen leicht sinken – so die Prognose.
Nach der Pilotphase würden nun erste Auswertungen zum repetitiven Testen in Aargauer Schulen und Betreuungseinrichtungen vorliegen. Der Aargauer Regierungsrat habe den Start des Hauptprojekts «Repetitives Testen» gutgeheissen, wobei in den kommenden Wochen die gezielten Tests weiter ausgeweitet werden.