Um mehrere Millionen Franken geht es an der Rupperswiler Gmeind. Für Strassen, Leitungen und ein neues Pumpwerk.
Eigentlich hätte es Lenzburg sein sollen. Im Rahmen des Projekts «Grundwassernutzung Suret» wollten sich die Gemeinden Rupperswil, Hunzenschwil und Staufen allfällige Fehlwassermengen via Grundwasserareal «Länzert» bei der Stadt beschaffen. Nun aber beteilige sich Lenzburg nicht am Projekt, wie den Erläuterungen zu den Traktanden der Gmeind Rupperswil vom 9. Juni zu entnehmen ist. «Die Wasserbeschaffung in Störungssituationen muss daher anders gelöst werden», heisst es weiter.
Staufen werde nun sein bestehendes Grundwasserpumpwerk zur Absicherung in Notsituationen weiter betreiben. Hunzenschwil werde im Notfall durch Schafisheim versorgt. Und Rupperswil rückt enger mit Möriken-Wildegg zusammen.
Bereits seit 1991 bestehe ein unterirdischer Verbindungsschacht zwischen den Gemeinden. Derzeit werde das vor allem «zur Verbesserung des Löschschutzes im Brandfall» genutzt, «künftig soll über die bisherige Nutzung hinaus gezielt in beiden Richtungen Wasser ausgetauscht werden können», heisst es. Um das bewerkstelligen zu können, müssen aber die bisherigen Installationen angepasst werden.
Für die Wasserförderung Richtung Wildegg brauche es eine Motorklappe, für jene in Richtung Rupperswil und für das Nachfüllen des Rupperswiler Wasserreservoirs Stufenpumpen. «Da der bisherige Verbindungsschacht für die geplanten künftigen Wasserlieferungen viel zu klein und eine Vergrösserung des Schachts unter laufendem Betrieb nicht umsetzbar ist, soll ein neues Bauwerk, das ‹Stufenpumpwerk Hard›, erstellt werden».
Gut 780’000 Franken soll das kosten. Sagt der Souverän Ja, trägt Rupperswil 60 Prozent der Kosten, rund 490’000 Franken. Möriken-Wildegg beziehungsweise die Regionalen Technischen Betriebe würden sich mit 40 Prozent, 290’000 Franken, beteiligen,
Ebenfalls beantragt wird den Rupperswilerinnen und Rupperswilern, den Fussweg Käterlistrasse-Lottenweg teilweise zu verlegen. Der rund 140 Meter lange Weg werde auch von Schülerinnen und Schülern genutzt. «Es handelt sich um einen einfachen Kiesweg, der weder einen festen Belag noch eine Entwässerung aufweist und überdies auch nicht beleuchtet ist», führ der Gemeinderat aus. Und weiter: «Im Hinblick auf die Überbauung der im südlichen Teil des Fusswegs angrenzenden Parzellen haben deren Eigentümer den Gemeinderat angefragt, ob eine Teilverlegung des Fusswegs möglich wäre», erläutert die Behörde.
Das südliche Ende des Wegs wird nun also um rund zehn Meter in östliche Richtung verschoben. Der Weg wird befestigt und beleuchtet werden. Ausserdem würden im Perimeter, «im Sinne einer Vorinvestition», Werkleitungen für die Elektroversorgung verlegt. Die Baubewilligung und die Verträge der Bauherrschaft liegen bereits vor. Die privaten Eigentümer würden einen Teil der Kosten übernehmen; die Gemeinde würde rund 276’000 Franken bezahlen.
Die Rupperswilerinnen und Rupperswiler haben an der Gmeind noch über weitere Ausgaben zu befinden. Es geht jeweils um Sanierungen von Gemeindestrassen und Werkleitungen. Der grösste Brocken sind gut
1,2 Millionen für Arbeiten am Höhen-, Ahorn- und Tannenweg. Weitere 1,03 Millionen beantragt der Gemeinderat für den Sonnenweg. Rund 680’000 Franken kosten sollen die Sanierung am Boden- und weitere Arbeiten am Höhenweg.
Und dann ist da noch das heisse Eisen Stellenplan, das schon mehrfach zu Diskussionen in der Gemeinde geführt hat. Erneut beantragt der Gemeinderat eine Aufstockung. Für dieses Traktandum führt der Gemeinderat am 1. Juni extra eine Infoveranstaltung durch.