Erst wurden sie ausgesetzt, nun haben sie schon mehrere Adoptionsinteressenten. Zunächst bleiben die beiden Büsis aber einmal, wo sie sind: im Tierheim des Aargauischen Tierschutzvereins.
Am vergangenen Donnerstag, 2. Februar, waren zwei Katzen in einer Kartonschachtel am Bahnhof Hunzenschwil ausgesetzt worden. Die Kantonspolizei hat die Ermittlungen aufgenommen, noch lassen sich allerdings keine Fortschritte vermelden. Es sei schwierig, solche Taten ohne Hinweise oder Anhaltspunkte zu klären, heisst es bei der Kapo-Medienstelle auf Anfrage.
Das weiss auch Astrid Becker, Präsidentin des Aargauischen Tierschutzvereins. In dessen Obhut wurden die beiden Katzen gebracht. Die gute Nachricht: Den beiden Büsis gehe es grundsätzlich gut, sie seien in körperlich guter Verfassung. Das schwarze wurde Hanna getauft, das getigerte Honey. Letzteres lasse sich gerne streicheln und sei zutraulich, so Becker. Hanna hingegen sei scheuer und offensichtlich gestresst.
Die Umstände setzen ihr wohl mehr zu als Honey; das sei sicher auch eine Charakterfrage. Es deute jedoch nichts darauf hin, dass die drei- bis fünfjährigen Katzen vernachlässigt wurden, bevor man sie ausgesetzt hat. Es dürfte ihnen nicht allzu schlecht gegangen sein,
Es hätten sich auch schon mehrere Personen gemeldet, welche die beiden Katzen adoptieren wollen, so Becker weiter. Erst einmal bleiben sie aber wo sie sind, denn besonders Hanna müsse zur Ruhe kommen. Ausserdem, so Becker, gelte es abzuklären, ab wann die beiden Katzen überhaupt vermittelt werden können. Bei Findelkatzen müsse man mindestens zwei Monate warten, ob sich nicht doch noch eine Besitzerin oder ein Besitzer meldet. Wie das bei Tieren ist, die ausgesetzt wurden, gelte es noch herauszufinden.