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Kanton Aargau
In keiner anderen Krimiserie steht der Kanton Aargau dermassen im Fokus der Geschichten. Immer wieder hat Luc Conrad alias Mike Müller an Traditionsorten ermittelt. Das sind die Highlights aus den Dreharbeiten der SRF-Erfolgsserie.
Die Folgen von «Der Bestatter» spielen seit dem Beginn der Serie immer wieder in Aarau und seiner Altstadt, und haben dieser dadurch eine neue Prominenz verliehen. Das Krematorium Rosengarten, Hotel Argovia, das Rathaus oder die Vinothek sind nur ein paar Beispiele.
Der Kult-Imbiss Ömer nimmt bei all diesen Aarauer Drehorten eine ganz besondere Rolle ein. In allen sechs Staffeln genehmigten Luc Conrad und Co. sich gerne mal eine Wurst beim Wagen am Graben, der auch Aarauer schon seit rund 30 Jahren versorgt.
Seit Ende 2016 ist das Stadtoriginal und der frühere Besitzer des Imbiss-Standes Ömer Akyüz zwar schon in Pension und hat seinen Wagen an seinen Nachfolger Faik Rrafshi übergeben. Doch schon Ende letzten Jahres liess er sich nicht davon abhalten, ab und an wieder einmal mit anzupacken. Ob er auch in der letzten und finalen Staffel der SRF- Erfolgsserie zu sehen ist, ist noch offen.
Erst fiel der Blick der Filmcrew bei der Planung für die vierte Staffel nur auf die urchige Traditionsbeiz «Weisser Wind» in Freienwil. Später wurde das ganze Dorf zum Schauplatz der Krimiserie.
Neben Gemeindeammann Robert Müller kam dabei auch zahlreichen Bewohnern der in der Serie genannten Gemeinde «Morgenthal» eine Rolle als Statist oder Hilfsarbeiter zu.
Auf der Suche nach einer herzlosen Leiche in der fünften Staffel führt eine heisse Spur das Team um Luc zur berühmten Linde von Linn.
Neben den Dreharbeiten im idyllisch gelegenen Ort gab es für die Dorfgemeinschaft und Mike Müller dabei ein besonderes Highlight: Der Bestatter durfte in die normalerweise zugesperrte Linner Linde steigen.
Auch ein persönliches Highlight der AZ darf auf dieser Liste nicht fehlen: Im Finale der vierten Staffel hatte auch die Aargauer Zeitung einen Gastauftritt. Dafür landete eine Ausgabe mit der zur Story passenden Schlagzeile im Kunstblut.
Perfekte Location für ein spannendes Staffelfinale: In der letzten Folge der zweiten Staffel wollen Luc Conrad und sein Team der Organhandel-Mafia endlich das Handwerk legen.
Das Geschehen spielte sich dabei im dunklen und verwinkelten Höhlensystem der Meyerstollen in Aarau ab. Das besondere an diesem Drehort ist dabei, dass tatsächlich gar nicht in Aarau, sondern im Versuchsstollen Hagerbach gefilmt wurde. «Die Stollen sind zu eng», erklärte Location-Finderin Béatrice Eglin in einem Interview mit der AZ. Auch in anderen Staffeln musste immer mal wieder zu solchen Tricks gegriffen werden.
Zumindest die Treppe, über welche die Schauspieler Mike Müller und Barbara Terpoorten in das Tunnelsystem gestiegen sind, war jedoch der original Meyersche Stollen.
Für die sechste Bestatter-Staffel standen 250 Statisten als Fans des FC-Aarau im Aarauer Fussballstadion Brügglifeld parat. Die Dreharbeiten dauerten rund sieben Stunden, wobei es immer anfing zu regnen. Trotz der Kälte jubelten und buhten die vielen Statisten aber eifrig mit.
Natürlich handelt es sich bei diesen Beispielen um keine tatsächlichen Drehorte der Krimiserie. Doch dürfen die kreativen Einfälle der AZ-Leser für mögliche Handlungsplätze nicht fehlen. Als Pappfigur geriet Luc Conrad mit seinen Kollegen dabei an die unterschiedlichsten Ecken im Aargau.
«Ob die wohl den Umzug filmen?», fragte eine Passantin am Maienzug 2013 in Aarau ihre Freundin. Denn für viele Maienzügler war der plötzliche Auftritt einer Filmcrew an diesem Tag durchaus eine Überraschung.
Doch kein Problem für den Hauptakteur der SRF-Serie «Der Bestatter». So war Mike Müller alias Luc Conrad bei den Dreharbeiten für die zweite Staffel nicht nur daran einen kniffligen Fall zu lösen, sondern verwandelte die Zuschauer des Maienzuges kurzerhand auch in Statisten.
Erfährt der Tote posthum noch Gerechtigkeit? Die Ironie der Situation ist offensichtlich. Jedenfalls liegt die Leiche im Gerechtigkeitsbrunnen vor der Stadtkirche – mitten in Aarau.
Der Brunnen wurde 1643 geschaffen, auf einer bemalten Sandsteinsäule steht eine Justizia-Figur. Der Brunnen hatte bis 1905 einen anderen Standort, nämlich die Kreuzung Rahthausgasse und Kronengasse/Kirchgasse. Wegen zu viel Verkehr wurde der Brunnen aus dem Weg geschafft. Der Drehort stammt aus der dritten Folge ("Blutsbande") der siebten Staffel.
(cki)