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Kanton Aargau
Der parteiinterne Streit um die Plakate für die Burkaverbots-Initiative nimmt eine neue Wendung: SVP-Buchs-Präsident Samuel Hasler kritisiert, dass Parteikollege Naveen Hofstetter im Dorf plakatiert – sitzt aber mit diesem zusammen im Komitee für die Initiative.
Die Argumente, die Naveen Hofstetter, Präsident des Komitees «Ja zum Verhüllungsverbot», in seiner Mitteilung auflistet, sind im Aargau dieselben wie überall. Mit Blick auf den SVP-Streit um Burkaplakate – Kantonalpräsident Andreas Glarner kritisierte die SVP Buchs, die keine Plakate wollte, Hofstetter plakatierte im Namen des Egerkinger Komitees trotzdem in Buchs – ist aber interessant, wer im Komitee sitzt.
Neben Glarner und Hofstetter ist auch SVP-Buchs-Präsident Samuel Hasler Mitglied. Hasler hatte am Dienstag bei Tele M1 gesagt, es sei «nicht okay, wenn gegen den Willen der Ortspartei Plakate aufgehängt werden». Der Vorstand sei entrüstet und wolle intern klären, was er gegen die Plakataktion von Hofstetter unternehmen könne. Dass Hasler selber entrüstet ist, darf stark bezweifelt werden – sonst würde er wohl kaum im gleichen Komitee wie Hofstetter sitzen.
Neben diversen Vertretern der SVP – die beiden Regierungsräte Gallati und Hürzeler fehlen allerdings – sitzt daneben auch ein prominenter Freisinniger im Komitee: Adrian Schoop, FDP-Grossrat und Gemeindeammann von Turgi.
Nicht vertreten unter den Komiteemitgliedern sind hingegen die Nationalrätinnen Marianne Binder (Mitte) und Lilian Studer (EVP), die sich beide für ein Ja zum Burkaverbot stark machen.