Im Gespräch
Aargauer BDP-Präsident Basler vor den Grossratswahlen: «Wir hatten nie eine Zukunft»

Einen Drittel ihrer Sitze hat die Aargauer BDP bei den letzten Grossratswahlen verloren. Nun tritt sie nicht mehr mit einer eigenen Liste an. «Wir hatten nie eine Zukunft», sagt der kantonale Parteipräsident Roland Basler heute. Wie er auf die kommenden Wahlen schaut, sagte er bei Tele M1.

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Als «politische Jungfrauen» seien die Mitglieder der BDP im Aargau gestartet, sagt Roland Basler. Anfänglich habe man vom «Boost» nationaler Parteivertreter wie Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf profitiert, danach habe man auf eigenen Beinen stehen müssen, was mit dem ehemaligen Nationalrat Bernhard Guhl gelungen sei.

Doch bei den Grossratswahlen 2016 hat die BDP einen Drittel ihrer Sitze verloren und auch national hat die Partei an Glanz und Gewicht verloren. «Wir hatten nie eine Zukunft», sagt der Aargauer BDP-Präsident Roland Basler im Gespräch mit Tele-M1-Moderator Adrian Steiner.

Mehr Chancen mit der CVP: «Leider ist das so»

Für die Wahlen 2020 tritt die BDP Aargau nicht mehr mit einer eigenen Liste an. Die aktuellen Aargauer BDP-Grossratsmitglieder Maya Bally und Michael Notter sind auf der Liste der CVP zu finden. Basler: «Die Wahlchancen für die beiden Grossräte sind so um ein Vielfaches grösser als auf einer reinen BDP-Liste. Leider ist das so.»

Roland Basler ist 2016 als Grossrat nicht mehr gewählt worden, ihn finden die Wähler dieses Jahr auf keiner Liste. Selbst bezeichnet er sich als «BDP-ler der ersten Stunde». «Und das bleibe ich auch bis zur letzten Stunde. Deshalb habe ich mich entschieden, nicht zur CVP zu wechseln.»

(smo)