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An der Herbstmesse in Basel bieten auch verschiedene Fricktaler ihre Waren feil.
Am vergangenen Samstag um 12 Uhr erklang es wieder, das «Mässglöggli» der Basler Martinskirche. Seither ist in Basel die traditionelle Herbstmesse wiederum in vollem Gang – mittlerweile zum 547. Mal. An acht Standorten, vom Barfüsserplatz bis zum Messeplatz und vom Petersplatz bis zum Münster, bieten 508 Schausteller, Marktfahrer und Fahrgeschäfte ihre Waren und Attraktionen zum Verkauf an. Unter ihnen hat es auch in diesem Jahr wieder einige Fricktaler.
Maya Skillman aus Magden etwa. Für sie ist die 547. Basler Herbstmesse eine Premiere, hat sie doch zum ersten Mal einen der begehrten Standplätze auf dem «Hääfelimäärt» am Petersplatz ergattert. Sie bietet an ihrem Stand eine Auswahl an Gebrauchskeramik, aber auch tierische und menschliche Deko-Figuren an, die sie in ihrem Atelier herstellt. Ebenfalls Gebrauchs- und Dekokeramik gibt es am Stand der «Chacheli-Macheri» Carolyn Metzger aus Möhlin. Yvonne und Niklaus Schoch, ebenfalls aus Möhlin, bieten ihre farbigen Glas-Artikel am «Hääfelimäärt» an.
Auch Claudio Meier aus Rheinfelden hat seinen Stand am Petersplatz. «An einem Super-Platz, direkt vis-à-vis von Jeffery’s Steakhouse», wie er sagt. Zum dritten Mal verkauft Meier hier seine Duftkerzen in verschiedenen Grössen, Farben und mit verschiedenen Duftrichtungen. Zimt sei in dieser Jahreszeit der klare Favorit, so Meier. Mittlerweile hat er schon eine Messe-Stammkundschaft gefunden. «Es gibt bereits Leute, die gezielt an meinen Stand kommen, weil sie im Vorjahr bei mir etwas gekauft haben», so Meier.
Diesen Status muss sich Maya Skillman erst noch erarbeiten. «Ich merke, dass die Messebesucher oft genau wissen, bei wem sie einkaufen wollen», sagt die Herbstmesse-Debütantin. «Für mich geht es nun deshalb auch darum, viele Leute kennen zu lernen.» Gelegenheit dazu gab es in den vergangenen Tagen bereits genug. Den gestrigen sonnigen Feiertag etwa haben viele Fricktaler und Deutsche für einen Messebesuch genutzt. «Ganz Deutschland war hier», sagt Claudio Meier lachend. Er zeigt sich zufrieden mit den ersten Messetagen, zumal «auch der Samstag und der Sonntag super waren».
Maya Skillman ist etwas weniger euphorisch. «Es hat stets viele Leute, die am Stand meine Waren bewundern», sagt sie. Aber: «Das Geld sitzt nicht so locker.» Gerade Besucher aus Deutschland achteten doch sehr auf den Preis. Skillman hofft, dass das Geschäft in den kommenden Tagen noch etwas anzieht.
Noch bis zum 14. November dauert die Herbstmesse am Petersplatz – zwei Tage länger als an den anderen Standorten. Zumindest die Wetteraussichten sind dafür nicht allzu schlecht. Einzig für den kommenden Sonntag ist derzeit Regen angesagt. «Bislang war das Wetter ideal», sagt Skillman. Und Claudio Meier ergänzt: «Da ich ja Kerzen verkaufe, ist es auch nicht schlimm, wenn es etwas kälter wird.»