Mettauertal feierte am Mittwoch das zehnte Jahr des Bestehens. Gemeindepräsident Peter Weber ist optimistisch für die Zukunft.
Die Gemeinde Mettauertal gibt es seit dem Januar 2010, also seit zehn Jahren. Gemeindepräsident Peter Weber zog am Neujahrstag vor rund 100 Gästen eine positive Bilanz: «Unsere Gemeinde lebt und hat in der Zukunft viele Chancen.» Dass dem so ist, führte er auf das vielfältige Engagement der Bewohner zurück. «Wer einmal erlebt hat, wie befriedigend die Arbeit in Projekten mit anderen Menschen ist, wird sich vielleicht immer mal wieder für ein Projekt begeistern», so Weber.
Viele Menschen hätten sich während Jahren mit dem Gemeindezusammenschluss befasst, bis dieser per Votum am 1. Juni 2008 Fakt wurde. «Danach ging es richtig los», so Weber. Konkret: 2009 wurde in Will ein neues Schulhaus sowie in Hottwihl und Etzgen mehrere Strassen gebaut «und auch sonst versuchten wir vor dem Zusammenschluss möglichst viel zu erledigen». Weber weiter: «Der Lohn war eine gute Starthilfe des Kantons.»2010 bewilligte die Gemeindeversammlung die neue Bau- und Nutzungsordnung sowie das neue Verwaltungszentrum in Mettau.
2015 war die vom Gemeinderat beantragte Schliessung der Schule Etzgen ein grosses Thema. Peter Weber: «Viele Emotionen kamen auf, worauf die Schliessung per Referendum abgelehnt wurde.» Dieser Prozess habe, obwohl die Wogen hochgingen, die junge Gemeinde nachhaltig gestärkt. 2018 überstieg die Einwohnerzahl erstmals die 2000er-Marke.
In den letzten zehn Jahren hat die Gemeinde Mettauertal 30 Millionen Franken in ihre Infrastruktur investiert. Dazu kamen 70 Millionen Franken, die von Privaten und Unternehmen für den Haus-, Wohnungs- und Industriebau ausgegeben wurde. Webers Fazit: «Wir wachsen vernünftig und haben so die Chance, zukünftig eine Gemeinde mit positiven Rechnungsabschlüssen zu werden.» Die Gemeinde sei derzeit schuldenfrei.