Eine Wanderausstellung mit 2000 Gästen, eine Weinwanderung mit 500 Teilnehmenden sowie 1000 verkaufte Tickets für den Fricker Foxtrail – die Bilanz des Juraparks Aargau zum Jahr des zehnjährigen Bestehens fällt erfreulich aus – konkrete Projekte in den acht neuen Parkgemeinden sind bereits realisiert oder stehen in der Pipeline.
Für den Jurapark Aargau neigt sich ein besonderes Jahr dem Ende entgegen. Ein Jahr, in dem der Park sein zehnjähriges Bestehen feierte und gleichzeitig seinen Perimeter von 24 auf 32 Gemeinden ausweitete. Das Jubiläumsjahr bilanziert denn auch Jurapark-Sprecherin Anina Riniker als «ereignisreich» und «sehr zufriedenstellend».
Die acht neuen Gemeinden – Obermumpf, Oeschgen, Frick, Hornussen (Ortsteil von Böztal), Ueken, Bözberg, Remigen und Mandach – hätten sich sehr gut integriert. Mit der offiziellen Aufnahme der Parkgemeinden, so Riniker, würden nun die in diesen Gemeinden bereits vorbereiteten Projekte umgesetzt.
Als Beispiel nennt sie die Gemeinde Oeschgen, in der mit der fachlichen Unterstützung des Juraparks auf einer Parzelle am Dorfrand eine naturnahe Aufwertung mit Obstbäumen, Weihern und Kleinstrukturen stattfand. In Remigen etwa ist ein Natur- und Waldweg in Planung, der nächsten Frühling eröffnet werden soll.
Aufgrund des Pandemiegeschehens von vor einem Jahr verzichtete der Jurapark auf eine grosse Jubiläumsfeier und setzte dafür auf diverse kleinere Jubiläumsanlässe. Riniker sagt:
«Das Jahr gestartet haben wir mit der Einweihung von 44 Jubiläumsbänken – jede Jurapark-Gemeinde und ihre Ortsteile haben eine Sitzbank aus Jurapark-Holz geschenkt bekommen.»
Im Frühjahr stellten die Gemeinde die Bänke an gut frequentieren Orten in ihrem Bann auf.
Von Mitte Mai bis Mitte Juli tourt die Wanderausstellung «HappyLess – wie viel wenig ist genug?» durch die Jurapark-Gemeinden Küttigen, Frick, Laufenburg und Schinznach-Dorf. Interaktiv gestaltete Stationen luden zur Auseinandersetzung mit der eigenen Lebensgestaltung ein und zeigten Perspektiven zu mehr Nachhaltigkeit auf. «Die Wanderausstellung ist sehr gut angekommen. Insgesamt wurde sie von rund 2000 Gästen besucht», bilanziert Riniker.
Im Rahmen der Ausstellung konzipierten diverse Akteure aus der Region 42 Veranstaltungen. An rund 30 Führungen besuchten Schulklassen die Ausstellung im Container. «Durch die Ausstellung haben wir ein gutes Netzwerk aufgebaut, um das Thema Nachhaltigkeit und Suffizienz auch zukünftig im Jurapark Aargau zu behandeln», sagt Riniker.
Als vollen Erfolg bezeichnet Riniker die Weinwanderung, die im August von Bözen nach Hornussen führte. Riniker sagt:
«Mit insgesamt 500 Teilnehmenden war die Wanderung ausgebucht. Das Feedback war sehr positiv.»
Nicht nur die Weine hätten beeindruckt, auch die vielfältige Verpflegung sowie die landschaftliche schöne Strecke. Bereits am 3. Dezember findet mit dem «Winterzauber-Spaziergang» entlang des Reb- und Kulturwegs rund um Remigen ein weiterer Jubiläumsanlass statt. Anmeldungen, so Riniker, seien bereits eingegangen. Da der Weg aber eigenständig begangen werden könne, gebe es noch genügend freie Plätze für weitere Anmeldungen.
Mit «Jurapark – der verschwundene Dinosaurierforscher» hat der Jurapark zusammen mit Foxtrail und der Gemeinde Frick zum 1. Juli einen Entdeckungsweg zum Thema Dinosaurier gestartet. Riniker sagt:
«Er wurde in den ersten fünf Monaten bereits von 267 Gruppen mit einem Total von 1000 Tickets gebucht – laut Foxtrail ein voller Erfolg.»
Eine weitere Neuerung im Jubiläumsjahr ist der Onlineshop, den Jurapark Aargau lanciert hat. Die Hauptzutat der diversen Produkte stammt zu 100 Prozent aus dem Parkgebiet, das gesamte Produkt zu 80 Prozent und die Wertschöpfung ist zu mindestens zwei Drittel im Parkgebiet geschehen.