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Auf dem Dorfplatz von haben vergangenen Samstag Villmerger Jugendliche zusammen mit der Jugendarbeit eine Spendenaktion durchgeführt. Diese fand als Ergänzung zu ihrem Graffitiprojekt auf dem AEW-Elektrizitätsgebäude statt.
Ein ganzes Gebäude haben die Jugendlichen zusammen mit dem Künstler Raphael Fahrni besprayt. Damit wollen sie auf die Abholzung der Regenwälder aufmerksam machen. Das Wetter war während der Einweihung zwar nicht optimal, trotzdem wurden Passanten auf das Graffiti nahe des Bahnhofs Dottikon-Dintikon aufmerksam, und alle Beteiligten waren mit dem Ergebnis am 19. Oktober sehr zufrieden.
«Während des Projekts konnten die Jugendlichen vieles lernen. Unter anderem Spraytechniken von Raphael Fahrni, die sie auch für zukünftige Kunstprojekte brauchen können», erzählt Noemi Sberze, Jugendarbeiterin in Villmergen.
Mit den neuen Techniken fertigten sie gleich mehrere Bilder für ihre Spendenaktion an. Diese fand am vergangenen Samstag, 26. Oktober, auf dem Dorfplatz in Villmergen statt. Das gesammelte Geld geht an die Stiftung «Rettet den Regenwald». Um dafür Spenden zu sammeln, haben die Jugendlichen viel Zeit und Mühe investiert.
Nebst den Bildern gab es selbst gemachte Schlüsselanhänger, ein Kinderschminken und bemalte Töpfe mit Samen darin. Vor dem Coop haben sie einen Stand mit Kuchen aufgestellt und haben die umweltgerecht produzierten «Revie Bottles» verkauft. Letztere konnten sie sogar leicht vergünstigt anbieten. Leider verlief die Spendenaktion allerdings nicht ganz so erfolgreich, wie sie es sich erhofft haben.
Der Dorfplatz war den ganzen Tag über ziemlich leer, und so wurden auch nicht viele Leute auf den Stand aufmerksam. «Vielleicht liegt es am Markt der Vielfalt in Bremgarten, dass so wenige Leute im Dorf sind», zieht Nathalia Stehlik, eine Jugendliche, die am Projekt beteiligt ist, in Erwägung.
Trotz der eher geringen Besucherzahl war es den Aufwand wert. Bis zum Ende des Tages konnten sie vier ihrer Töpfe, zehn Schlüsselanhänger und sogar acht ihrer Bilder verkaufen. «Beim Kinderschminken kamen erstaunlich viele vorbei, und vom Kuchen konnten wir alles verkaufen. Es gab auch einige Leute, die nicht an den Produkten interessiert waren, aber trotzdem etwas Kleines gespendet haben», erzählt Nathalia Stehlik.
So konnten die Jugendlichen zusammen mit Noemi Sberze knapp 1000 Franken für die Rettung des Regenwalds einnehmen. Und obwohl die Jugendlichen nicht alles verkaufen konnten, bleiben sie zuversichtlich. Stehlik sagt: «Wir können einfach einen zusätzlichen Event veranstalten und dort die restlichen Sachen verkaufen.» Die Jugendlichen bleiben also weiterhin hartnäckig bei ihrem Unterfangen. Dies mit weiteren Aktionen und auch auf Social Media.