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Entlang der Kantonsstrassen stehen seit wenigen Tagen touristische Hinweistafeln. Vor der Montage durch den Kanton durfte der Regionalplanungsverband ein Wörtchen mitreden.
Das kulturelle und touristische Angebot des Kantons soll besser signalisiert werden. Was im Aargau mit grossen Hinweistafeln entlang der Autobahnen begann, wurde vom kantonalen Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) im Januar 2018 mit der Signalisation entlang der Kantonsstrassen fortgesetzt.
Neu sind sie auch in der Region Brugg nicht zu übersehen: die farbigen Tafeln beispielsweise an der Aarebrücke bei Stilli oder beim Rastplatz zwischen Bözberg-Passhöhe und Effingen. Sie zeigen das Wasserschloss von oben, die Linner Linde und die Jurapark-Landschaft im Fricktal.
Von insgesamt 67 Tafeln im Kanton weisen 9 auf besondere Perlen in der Region Brugg hin. Mit Verweis auf das Schenkenbergertal steht eine weitere Tafel in Thalheim (Parkplatz Nähe Staffelegg). Eine Tafel in Remigen (Bürersteig) zeigt die Römerrebberge. Der Vindonissapark ist auf den Signalisationen in Gebenstorf (vor Reussbrücke nach Windisch) und in Birr (Waldstück nach Autobahnanschluss Mägenwil) abgebildet. In Brugg (Aarauerstrasse Bereich Bahnunterführung) wird auf die historische Altstadt verwiesen, in Hausen/Windisch (Umfahrungsstrasse Richtung Windisch) auf das Schloss Habsburg und in Holderbank (nach Ortsausgang Richtung Schinznach-Bad) auf die Thermalquelle Bad Schinznach.
Eine Auswahl der Tourismus-Tafeln im Aargau:
Auf die Frage, warum es so lange dauerte, bis die Tafeln in der Region Brugg montiert wurden, sagt Kai Schnetzler, Sektionsleiter Verkehrssicherheit beim BVU: «Die Regionalplanungsverbände durften die Wünsche äussern. Die bestehenden Tafeln konnten danach rasch ersetzt werden.» Da es sich in der Region Brugg ausschliesslich um neue Tafeln handelt, mussten zuerst Standorte gefunden werden. «Entsprechend mussten jeweils die einzelnen Standorte genau abgeklärt und die betroffenen Standortgemeinden informiert werden. Teilweise müssen auch betroffene Grundeigentümer zustimmen», fährt Schnetzler fort. Nach dieser Gesamtabstimmung seien die Arbeiten (Fundamente erstellen und Tafeln montieren) koordiniert ausgeführt worden.
Verteilt in allen anderen Regionen des Kantons Aargau werden bis voraussichtlich im Sommer noch 21 weitere Tafeln aufgestellt. Bei der Auswahl der Sujets galt es zu beachten, dass sie kulturhistorische Zeitzeugen oder Naturlandschaften mit überregionaler Ausstrahlung abbilden, die für individuelle Besucher erreichbar sind.
Die Kosten für sämtliche 67 Hinweisschilder entlang der Kantonsstrassen belaufen sich laut BVU auf rund 910 000 Franken. Sie werden vollumfänglich über den Swisslos-Fonds finanziert. Das heisst: Für die Steuerzahler, die Gemeinden sowie die Regionalplanungsverbände fallen keine Kosten an.