Brugg
Sommer, Sonne, Weihnachtslicht: Schon jetzt befasst sich der Stadtrat mit der Weihnachtsbeleuchtung

Mitten im Sommer befasst sich der Brugger Stadtrat bereits mit der Weihnachtsbeleuchtung. Mit von der Partie ist auch Cuno Jent. Der 89-Jährige war schon an der Gestaltung der alten Brugger Weihnachtsbeleuchtung beteiligt – und bringt sich nun wieder ein.

Michael Hunziker
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Cuno Jent (links) und Stadtrat Reto Wettstein begutachten in der Alten Post das Modell der neuen Weihnachtsbeleuchtung.

Cuno Jent (links) und Stadtrat Reto Wettstein begutachten in der Alten Post das Modell der neuen Weihnachtsbeleuchtung.

Michael Hunziker

Ja, ist denn heut’ schon Weihnachten? Nein, definitiv nicht. Trotzdem ist die Adventszeit ein Thema in Brugg. Der Stadtrat befasst sich in diesen Sommertagen mit der Weihnachtsbeleuchtung – und wie diese künftig daherkommen soll.

Ein Modell, angefertigt im Massstab 1:1, liegt auf dem Boden im Obergeschoss der Alten Post. FDP-Stadtrat Reto Wettstein und Cuno Jent nehmen einen Augenschein. Letzterer hat den neuen Vorschlag ausgearbeitet. Er war schon vor 40 Jahren beteiligt an der Gestaltung der alten Weihnachtsbeleuchtung.
Diese weist inzwischen einige Schäden auf – defekte Kabel genauso wie rostige Halterungen – und muss deshalb ersetzt werden.

Ende des vergangenen Jahres hat die Stadt zusammen mit der Energieversorgerin IBB mögliche Varianten vorgestellt. Die Bevölkerung war aufgerufen zur Diskussion und Abstimmung. Zur Wahl standen ein Stern mit herunterhängender Girlande, eine Laterne mit einem Hirschenmotiv oder eine Kombination aus beiden Varianten. Mehr als drei Viertel, zeigte sich bei der Auswertung, sprachen sich für ein Stern-Sujet aus. Ebenfalls wurde der Wunsch geäussert nach einem Eins-zu-eins-Ersatz der lieb gewonnenen alten, grossformatigen Sterne mit den seitlichen Girlanden.

Zwei Ringe, sieben Sterne und 24 Lämpchen

Jent setzte sich in der Folge mit dem Stadtrat in Verbindung und präsentierte gleich mehrere Entwürfe. Ihm schwebte etwas Stimmungsvolles vor, das eine grosse Wirkung erzielt. «Ich begann mit einer günstigen Variante und steigerte mich dann laufend bis zur aufwendigen Konstruktion mit beweglichen Sternen», führt er aus. Auch tüftelte der 89-jährige frühere Konzernleiter/Dekoration aus Umiken mit verschiedenen Grössen und Dicken.

Sein Vorschlag besteht nun aus einer Metallkonstruktion mit zwei Ringen – der äussere hat einen Durchmesser von 3 Metern, der innere von 1,4 Metern – sowie mit sechs kleinen sechszackigen Sternen und einem grösseren Stern in der Mitte. Bei den 24 Lämpchen kommt moderne LED-Technologie zum Einsatz, die für ein warmes Licht sorgt. Weitere Lämpchen sind vorgesehen an den seitlichen Girlanden.
Im kommenden Advent soll neue Beleuchtung hängen

Sowohl der Stadtrat als auch die Energieversorgerin IBB haben bereits grünes Licht gegeben für die neue Weihnachtsbeleuchtung. Der Einwohnerrat wird das Geschäft an seiner nächsten Sitzung im September behandeln. Ziel ist es, die Sterne rechtzeitig auf die kommende Adventszeit zu beschaffen. Herstellerfirma ist die international tätige MK Illumination, die über einen Standort verfügt im zürcherischen Wallisellen.

Jent habe das alte Sujet weiterentwickelt, fasst Stadtrat Wettstein zusammen. Er spricht von einer modernen, gefälligen Weihnachtsbeleuchtung. Die Handhabung werde künftig einfacher, die Wartungskosten seien tiefer. Kurz: «Wir haben eine gute Lösung gefunden.»