In Schinznach, Villnachern und im Brugger Stadtteil Umiken fiel am Mittwochmorgen früh während zweier Stunden der Strom aus. Die Bäckerei Lehmann musste improvisieren.
Vor 5 Uhr ging am frühen Mittwochmorgen in den Gemeinden Schinznach und Villnachern sowie im Brugger Stadtteil Umiken fast nichts mehr. Der Strom fehlte. Rund zwei Stunden dauerte der Unterbruch.
Während der Grund für die Störung zunächst unbekannt war, erklärte Sprecherin Silvia Geissmann von der zuständigen Energieversorgerin AEW Energie AG am Mittwochmittag:
«Aufgrund einer Kabelstörung im 16-kV-Netz in Schinznach-Dorf kam es heute Morgen um 4.35 Uhr zu einem knapp zweistündigen Stromunterbruch in den Dörfern Umiken, Villnachern und Schinznach-Dorf.»
Um 6.33 Uhr seien alle rund 600 betroffenen Kundinnen und Kunden wieder mit Strom versorgt worden. In der lokalen Facebook-Gruppe war von einem Knall in einem Trafohäuschen zu lesen. Es habe sich wie eine Explosion angehört und danach sei es dunkel gewesen.
Auf die Frage nach diesem Knall teilte die AEW-Sprecherin mit: «Während der Fehlersuche durch die AEW-Fachspezialisten hat eine Suchschaltung einen Knall verursacht.»
Als es zum Stromausfall kam, war das Team in der Bäckerei Lehmann am Produktionsstandort in Schinznach-Dorf schon seit ein paar Stunden am Arbeiten. Geschäftsführerin Tamara Lehmann berichtete später:
«Wir begannen um 1.30 Uhr zu arbeiten und hatten zum Zeitpunkt des Stromausfalls glücklicherweise schon alle Ware ausgebacken.»
Schwieriger sei es beim Kommissionieren gewesen. Da habe die Taschenlampe im Handy gute Hilfe geleistet. Zu Verzögerungen aufgrund der Panne ist es laut der Geschäftsführerin erst bei der nachgelagerten Produktion gekommen.
Das Wichtigste sei, dass die Kundschaft mit frischen Backwaren bedient werden konnte, so Lehmann. «Auch das Hauptgeschäft konnten wir normal um 6 Uhr öffnen. Der Strom fiel dann zwar nochmals kurz aus, was das Zahlen per Karten verunmöglichte.»
Unter dem Strich ist die Chefin sehr froh, dass der Stromausfall nicht während der Produktion erfolgte. Denn sonst hätten Lebensmittel weggeworfen werden müssen. Mit einem Lachen fügte Tamara Lehmann an:
«Zum Glück haben wir keine Elektro-Autos, die wir noch hätten laden müssen. Das hätte die Auslieferung verzögert.»