Trotz Corona und spärlicher Ernte ist der Aargauer Grand Prix Süssmost vergeben worden. Das Loorhof-Team erklärt, was es braucht, um die Höchstpunktzahl zu erreichen.
Auf rund sechs Hektaren Land hegt und pflegt die Familie Suter aus Lupfig Tafelapfelbäume. Und das mit grossem Erfolg: Andreas Suter, 33-jähriger Meisterlandwirt, gewann am diesjährigen Süssmost-Qualitätswettbewerb erneut die Goldmedaille. Dieser organisiert das Landwirtschaftliche Zentrum Liebegg unter dem Patronat des Verbands Aargauer Obstveredler.
Da der Wettbewerb im Jahr 2021 aufgrund der Pandemie nicht stattgefunden hat, freuen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Loorhofs besonders über den Sieg. Yvonne Suter, Hofladen-Chefin, sagt:
«Most ist ein Naturprodukt. Man weiss nicht, wie das Endergebnis herauskommt.»
Deswegen sind die Loorhof-Angestellten immer wieder aufs Neue stolz, «das goldene Zertifikat» erhalten zu haben. «Dieses Mal konnten wir die Höchstpunktzahl erreichen. Unser Most wurde als sauber, harmonisch und typisch beschrieben», erzählt Yvonne Suter. «Insgesamt kann man 20 Punkte erreichen. Für die Kategorien Aussehen, Geruch, Fruchtaromatik und Geschmack werden jeweils fünf Punkte verteilt.» Im Hofladen wird die Qualitätsauszeichnung zum Most hinzugestellt, um die Kundschaft zu informieren.
Gemäss Yvonne Suter ist die Apfelernte im gesamten Kanton Aargau unterdurchschnittlich ausgefallen. Sie erklärt, dass das Wetter und die Kälte schuld waren. Nur 52'000 Liter Most konnte der Loorhof erzeugen. Im Vergleich: Vorletztes Jahr gewann man zirka 77'650 Liter. Das Wetter sei auch verantwortlich für die diesjährige aussergewöhnliche Süsse der Äpfel. Auf das Verhalten der Loorhof-Kunden hatte das bisher keinen Einfluss: «Wir verkaufen immer viel Süssmost. Der Süssigkeitsgrad des Mosts kam gut an», sagt die Hofladen-Chefin.