Samichlausstube
Der Samichlaus besucht Brugg trotz Corona – aber auch er muss sich an Vorsichtsmassnahmen halten

Bald gehen im Samichlaus-Hüsli an der Zurzacherstrasse die Lichter an. Der Anlass findet nur eingeschränkt statt.

Maja Reznicek
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Statt in der Stube begrüsst der Samichlaus in diesem Jahr in seiner offenen Werkstatt hinter dem Hochuli-Haus.

Statt in der Stube begrüsst der Samichlaus in diesem Jahr in seiner offenen Werkstatt hinter dem Hochuli-Haus.

zvg

Was als privates Projekt begann, ist für Organisator und Stadtrat Jürg Baur längst eine Tradition. Seit 2008 gestaltet er gemeinsam mit seiner Frau – zuerst beim Dahlihaus in Hausen und dann im Hochuli-Haus in Brugg – eine Samichlausstube inklusive Werkstatt und Scheune. Jeweils während dreier Tage werden dort Familien und Schulklassen vom rotbemützten Heiligen empfangen.

Dass die Veranstaltung wegen Corona ausfallen sollte, kam für Baur nicht in Frage: «Absagen? Nein, den Leuten alles wegnehmen, das geht nicht. Nicht in dieser schweren Zeit.» Gesagt, getan. Vom 4. bis am 6. Dezember lädt er Klein und Gross ehrenamtlich an die Zurzacherstrasse 51 in Brugg zum Treffen mit dem Samichlaus ein. Aber auch der muss sich an ein paar Vorsichtsmassnahmen wegen Corona halten.

Zwischen 17 und 18 Uhr gibt es Stosszeiten beim Chlaus

Im Gegensatz zu anderen Jahren dürfen die Besucherinnen und Besucher nicht in das festlich dekorierte Hochuli-Haus hinein. Auch die Chlausenschüür, in der sonst Getränke ausgeschenkt und kleine Speisen angeboten wurden, bleibt geschlossen. Sprüche aufsagen und Geschichten erzählen, können die Kinder wegen der Abstandsregeln in der offenen Werkstatt hinter dem Haus. Die eigentliche Samichlausstube sei von der Frontseite her dank zweier Podeste auch für die Kleinsten gut einsehbar.

Weiter werde einzig der Samichlaus draussen keine Maske tragen. «Umso wichtiger ist es, dass sonst alle Erwachsenen wie auch Jugendlichen einen Mundschutz benutzen und die Abstandsregeln einhalten», erklärt Jürg Baur. Zudem bittet er darum, dass Privatpersonen nicht in grossen Gruppen kommen. Um das zu vermeiden, seien die Besuchszeiten verlängert. Stosszeiten gäbe es meist zwischen 17 und 18 Uhr.

Kinderzeichnungen werden für Betagte gesammelt

Was rund um die Veranstaltung mit dem Samichlaus gleich bleibt, ist der Besuch des Esels Nuck. Dieser wird voraussichtlich am Sonntag, dem 6. Dezember, an der Zurzacherstrasse vorbeischauen. Weiterhin sind auch Schulen herzlich willkommen. Baur sagt: «Am Freitagmorgen sind bereits die ganze Unterstufe der Schule Au/Erle und zwei Kindergartenabteilungen angemeldet.» Bedingung für ein persönliches Treffen sei einzig eine Absprache mit dem Organisator und eine Anmeldung per E-Mail unter samichlaus1@gmx.ch. Dies Regel gelte auch für andere grössere Gruppen.

Neu hat Jürg Baur eine kleine Aktion für die Kinder eingeführt. Sie können eigene Zeichnungen mitbringen und aussen an der Chlausenschüür mit Stecknadeln aufhängen. Diese Bilder will der Samichlaus nach dem Anlass an betagte Personen aus der Region Brugg verteilen oder, falls wegen der aktuellen Situation nötig, verschicken.

Damit möglichst viele einen Blick in die Samichlausstube werfen können, bleibt diese während der ganzen Adventszeit bestehen. Und vielleicht lasse sich der Samichlaus noch ein Rätsel für die Besucherinnen und Besucher einfallen, wie Jürg Baur erklärt.

Samichlaus-Besuchszeiten

Freitag, 4. Dezember, von 17 bis 20 Uhr.

Samstag, 5. Dezember, von 15 bis 19 Uhr.

Sonntag, 6. Dezember, von 15 bis 19 Uhr.

Hinter dem Hochuli-Haus an der Zurzacherstrasse 51 in Brugg.

Eintritt frei, Spenden erwünscht.