Brugg-Windisch
Update zum Gesamtverkehrskonzept: Tunnelverlängerung von 300 Metern ist bei Zentrumsentlastung möglich

Am Mittwoch hat das kantonale Departement Bau, Verkehr und Umwelt sich unter anderem zu den Gebietsentwicklungen im Stadtraum Bahnhof und Aufeld-Aegerten geäussert. Für die neue Velounterführung wurden die Detailabklärungen gestartet.

Maja Reznicek
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Bei der Zentrumsentlastung (hier Linienführung) abgeklärt wurde eine Tunnelverlängerung in Richtung Südwestumfahrung Brugg.

Bei der Zentrumsentlastung (hier Linienführung) abgeklärt wurde eine Tunnelverlängerung in Richtung Südwestumfahrung Brugg.

zvg

Im Januar ist das Gesamtverkehrskonzept (GVK) Raum Brugg-Windisch in eine neue Planungsphase gestartet. Gemäss einer Mitteilung des Departements Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) vom 14. Dezember schreiten die darin enthaltenen Veloplanungen und die Gebietsentwicklung «Stadtraum Bahnhof Brugg Windisch» – bei der ein neues Quartier mit bis zu 2000 Einwohnerinnen und Einwohnern sowie 3000 Arbeitsplätzen entstehen soll – gut voran.

Die Behördendelegation, das strategische Führungsgremium des betreffenden GVK, hätte in ihrer Sitzung vom 8. Dezember die bisherigen, aktuellen und anstehenden Projektarbeiten zur Kenntnis genommen.

Am 23. Juni informieren die Beteiligten der Gebietsentwicklung «Stadtraum Bahnhof Brugg Windisch» über die aktuelle Testplanung. Von links: Eva Gerber (Projektleitung Partizipation und Kommunikation), Heidi Ammon (Gemeindepräsidentin Windisch), Barbara Horlacher (Frau Stadtammann Brugg) und Richard Zickermann (externer Gesamtleiter Gebietsentwicklung).

Am 23. Juni informieren die Beteiligten der Gebietsentwicklung «Stadtraum Bahnhof Brugg Windisch» über die aktuelle Testplanung. Von links: Eva Gerber (Projektleitung Partizipation und Kommunikation), Heidi Ammon (Gemeindepräsidentin Windisch), Barbara Horlacher (Frau Stadtammann Brugg) und Richard Zickermann (externer Gesamtleiter Gebietsentwicklung).

Maja Reznicek

Im Richtplan wurden die kantonalen Velorouten und Velovorzugsrouten definiert, die jetzt systematisch in Abstimmung mit dem Agglomerationsprogramm für die Projektierung vorbereitet werden. Neben den kantonalen Velorouten werden die kommunalen Velorouten in einem regionalen Sachplan zwischen den Gemeinden Brugg, Windisch, Hausen und Gebenstorf behördenverbindlich festgelegt. Dazu heisst es:

«Die Arbeiten am regionalen Sachplan sind auf Kurs.»

Konkret soll die Planung laut Carlo Degelo, Leiter Abteilung Verkehr des BVU, nächstes Jahr abgeschlossen sein.

Ebenso wurden die Detailabklärungen für die neue Velounterführung zwischen Industriestrasse und Aarauerstrasse am Bahnhof Brugg gestartet. Mit diesen wird die technische Machbarkeit des Unterfangens geprüft. Beendet sollen die Abklärungen 2023 sein, mit einer Realisierung wolle man nicht lange warten, so Degelo.

Vertiefung im Gebiet Klosterzelg/Reutenen

In den vergangenen Monaten wurde die Möglichkeit einer Tunnelverlängerung der Zentrumsentlastung in Richtung Südwestumfahrung Brugg im Gebiet Klosterzelg/Reutenen weiterbearbeitet.

Nach vertieften Abklärungen habe sich gezeigt, dass eine Verlängerung von rund 300 Metern möglich ist. In der Mitteilung heisst es:

«Durch die Verlängerung wird ein grösserer Handlungsspielraum für das Transformationsgebiet am Bahnhof ermöglicht.»

Diese Variante wurde in das Partizipationsverfahren der Gebietsentwicklung «Stadtraum Bahnhof Brugg Windisch» aufgenommen.

Blick auf die Zurzacherstrasse und das Gebiet Aufeld-Aegerten (rechts).

Blick auf die Zurzacherstrasse und das Gebiet Aufeld-Aegerten (rechts).

zvg / René Schneider

Auch zur Gebietsentwicklung Aufeld-Aegerten, für die der Einwohnerrat Brugg im Oktober einen Planungskredit von 370’000 Franken bewilligt hat und die die Stadt in Zusammenarbeit mit dem Kanton bearbeitet, äussert sich das BVU kurz.

Nördlich der Aare würden die Planungsarbeiten im Gebiet Aufeld-Aegerten weitergeführt. Dabei liege der Fokus auf der Abstimmung Siedlung, Landschaft und Verkehr.