Weltmeisterschaft
Brugger Karatekas sind auf Erfolgskurs

Vom 25. bis 29.Oktober findet in Teneriffa die Karate-Weltmeisterschaft statt. Mit von der Partie: Fünf Karatekas vom Verein Karate Do Brugg.

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Reisen mit grossen Zielen nach Teneriffa (von links): Anna Hirt, Silvia Hirt, Luca Spitz, Dielza Ulluri und Maya Schärer. zvg

Reisen mit grossen Zielen nach Teneriffa (von links): Anna Hirt, Silvia Hirt, Luca Spitz, Dielza Ulluri und Maya Schärer. zvg

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Junge Sportler mit grossen Zielen: Anna Hirt, Dielza Ulluri, Luca Spitz, Maya Schärer und Silvia Hirt wurden vom Selektionsausschuss der Swiss Karate Federation für ihre ausgezeichnete Leistung in der laufenden Saison für die Karate WM 2017 selektioniert. Eine erfreuliche Bilanz: Obwohl die Brugger Karatekas schon länger auf Erfolgskurs sind, können erstmals gleich fünf von ihnen an einem Grossanlass teilnehmen.

Im Dojo vom Verein Karate Do Brugg wird fleissig trainiert. Nicht selten müssen die Karatekas bis zu 17 Stunden pro Woche in den Sport investieren. Die Vorbereitungen für die Karate-WM laufen auf Hochtouren. Technik, Koordination und mentale Einstellung: Alles muss stimmen, damit die Karatekas am Wettkampftag glänzen können. Die Wettkämpfe sind mehr als ein gegenseitiges Messen. Sie gelten als Belohnung für das harte, zeitintensive Training. Um dem umfangreichen Pensum überhaupt gerecht werden zu können, besuchen die jungen Karatekas eine speziell mit dem Sport kombinierbare Berufsausbildung.

«An einer WM sind die Gegner nicht zu unterschätzen», sagt Luca Spitz. Der Karateka ist schon zum zweiten Mal an einer WM dabei. Spitz sicherte sich schon verschiedene Edelmetalle: An der EM 2015 gewann er Gold, an der WM im gleichen Jahr und an der EM 2016 Bronze. Auch dieses Jahr will er in seiner Kategorie U21 bis 60 kg mithalten. Ihm ist bewusst, dass dieses Ziel nicht einfach umzusetzen ist: «Die Gegner sind älter, die Gewichtsklasse fast gleich», erklärt er. Die WM findet im Turnus mit jener der Elite alle zwei Jahre statt, die EM jährlich.

Internationales Parkett gewohnt

Dielza Ulluri ist nach der diesjährigen EM in Bulgarien, an der sie Bronze gewann, zum ersten Mal an einer WM dabei. Ihre Ziele in der Kategorie U21 bis 68 kg sind klar: «Ich will Freude und Spass haben – und mich durchsetzen», erläutert sie.

Silvia Hirt ist sich das internationale Parkett gewohnt. An der diesjährigen EM in Bulgarien gewann die junge Frau in der Kategorie U18 bis 53 kg Silber. «Das Gefühl, dass ich auch an der WM in Teneriffa eine Medaille gewinnen könnte, ist unbeschreiblich», erzählt die Karateka. Besonders erfreulich für sie: Am bevorstehenden Wettkampf ist Zwillingsschwester Anna Hirt dabei. Sie wird sich in der Kategorie U18 bis 59 kg mit den Gegnern messen. «Ich freue mich schon riesig darauf», meint sie begeistert.

Egal wie geübt die kämpferischen Karatekas sind: Nervosität gehört vor einem Wettkampf dazu. Maya Schärer gewann letztmals an der EM 2016 in Zypern Bronze. In Teneriffa steht für sie die dritte WM-Teilnahme bevor. Unterdessen weiss sie, wie sich die Aufregung im Zaum halten lässt. Das gemeinsame Eis-Essen vor dem Wettkampf hat sich bei den Brugger Karatekas als Glücksritual bewährt. Die Karatekas haben in der Vergangenheit gezeigt, dass sie zu Höchstleistungen fähig sind. Für die WM in Teneriffa sind ihnen keine Hürden zu hoch. (az)