Obersiggenthal
Am Waldrand sollen 70 Wohnungen entstehen

Auf dem Areal Häfelerhau, wo sich früher eine Gärtnerei befand, sind drei neue Wohnblöcke geplant. Insgesamt umfasst das Projekt rund 70 Miet- und Eigentumswohnungen in unterschiedlicher Grösse. Baubeginn ist frühestens auf Mitte 2020 vorgesehen.

Frederic Härri
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Baustart für die neue Überbauung ist frühestens Mitte 2020.

Baustart für die neue Überbauung ist frühestens Mitte 2020.

Wer in Nussbaumen auf dem Waldeggweg in Richtung Wald unterwegs ist, läuft an einem verlassenen Gewächshaus vorbei. Bis vor wenigen Jahren befand sich hier auf dem Areal Häfelerhau die Gärtnerei Weber. Im Rahmen der letzten Ortsplanungsrevision der Gemeinde Obersiggenthal, die 2014 in Kraft trat, wurde die gartenbauliche Nutzung aber eingestellt und die Spezial- zu einer Wohnzone umgewandelt.

Geht es nach den Vorstellungen von Grundeigentümern und Gemeinde, soll auf dem Gelände wieder neues Leben einkehren. Sie beabsichtigen, auf dem Areal eine Wohnüberbauung zu realisieren. «Für eine qualitative Wohnentwicklung in unserer Gemeinde müssen die städtebaulichen und freiräumlichen Rahmenbedingungen stimmen», sagt der Obersiggenthaler Gemeindeammann Dieter Martin (FDP).

Die Weichen dafür wurden im vergangenen Herbst gestellt: Gemeinsam mit den Grundeigentümern hat die Gemeinde fünf Planungsteams eingeladen und einen Studienauftrag durchgeführt. Das Gremium, bestehend aus unabhängigen Fachleuten aus den Bereichen Architektur und Landschaftsarchitektur sowie Vertretern der Gemeinde und Grundeigentümerschaft, empfahl nun einstimmig, die Projektstudie des Brugger Architekturbüros Metron Architektur AG weiterzuverfolgen.

Das Gesamtkonzept überzeugte

Das Planungsteam habe sich durchgesetzt, weil es ein passendes ortsbauliches Gesamtkonzept vorgestellt habe, sagt Martin. «Die Architektur ist interessant und die Wohnüberbauung passt sich optimal in das bestehende Quartier und die Naturlandschaft ein.»

Vorgesehen ist, die Fläche von rund 14 500 m2 mit dreien zueinander versetzten Wohnzeilen zu überbauen. Insgesamt umfasst das Projekt rund 70 Miet- und Eigentumswohnungen in unterschiedlicher Grösse. Auch ein grosszügiger Platz ist geplant; durch einen öffentlichen Fussweg soll der Waldrand weiterhin leicht zugänglich sein.

Die Projektstudie wird in den kommenden Monaten weiter ausgearbeitet und dient anschliessend als Basis für den definitiven Gestaltungsplan, der bis Sommer vorliegen soll, sodass das Baugesuch für eine erste Bauetappe voraussichtlich im Herbst 2019 eingereicht werden kann. Baubeginn ist frühestens auf Mitte 2020 vorgesehen.