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Sogar dafür gibt es nun ein Label: Aarau wurde gestern als erste Schweizer Stadt mit dem Titel «Vorbildliche Stadt Gerätebenzin» ausgezeichnet. Damit soll die Verwendung des schadstoffarmen Benzins angekurbelt werden.
Gerätebenzin ist ein spezieller Treibstoff zum Beispiel für Motorsägen und Rasenmäher. Es hat einen Nachteil (rund drei Mal teurer) und drei grosse Vorteile: Es belastet Luft und Lunge kaum und schädigt den Motor weniger. Aarau benutzt Gerätebenzin schon seit acht Jahren. Dafür hat die Stadt nun eine Auszeichnung erhalten – als erste Stadt in der Schweiz.
Von der Krebsliga verliehen
Verliehen wurde das Label von der Metallunion, dem Bundesamt für Umwelt, der Krebsliga und dem Kanton Aargau mit Unterstützung der Gerätehersteller. Stadtammann Marcel Guignard sagte, das Label sei in Aarau gut platziert, einerseits zum Schutz der Arbeitnehmer, andererseits zum Erreichen der CO2-Ziele der Stadt.
Wie Tag und Nacht
Laut Werkmeister Marcel Acklin hatte man früher nach einem Tag Arbeit mit herkömmlichen Benzin oft Kopfweh. «Die beiden Benzinarten sind wie Tag und Nacht», so Acklin. Der Werkhof verbraucht pro Jahr 2000 bis 3000 Liter Gerätebenzin. Der Forstbetrieb Region Aarau benötigt 2000 Liter – nur für Zweitakter, nicht für Rasenmäher. Guignard durfte anschliessend eine Probefahrt auf einem abgasarmen Rasenmäher machen.